Die Europäische Zentralbank ist keine normale Bank, das heißt, bei der EZB kann man als normaler Bürger kein Konto haben und man kann auch kein Geld bei ihr abheben. Die EZB ist eher so eine Art Chef unter den Banken, denn sie hat die Aufgabe, andere Banken zu kontrollieren. Genauer gesagt: Sie überwacht und kontrolliert Banken in Europa und zwar in den Ländern, in denen mit dem Euro bezahlt wird.
Zusammenarbeit mit Banken
Die EZB prüft zum Beispiel, ob die Banken genug Geld haben und sie leiht ihnen Geld, falls sie welches brauchen. Banken, zum Beispiel die Deutsche Bank, haben ein Konto bei der EZB und können sich so Geld von der EZB leihen, aber auch ihr Geld bei der EZB lagern. Das kostet die Banken allerdings Geld. Den Preis dafür bestimmt die EZB.
Die Euro-Überwacher
Die wichtigste Aufgabe der EZB ist es aber, sich um den Euro zu kümmern. Die EZB kontrolliert zum Beispiel, wie viel Geld es insgesamt in den europäischen Ländern gibt, in denen mit dem Euro gezahlt wird. Die EZB passt vor allem auf, dass der Euro gleich viel wert bleibt - das nennt man Preisstabilität.
Das bedeutet, dass man für gleich viel Euro auch immer ungefähr die gleichen Sachen kaufen kann. Eine Tafel Schokolade darf also nicht an einem Tag 2 Euro und am nächsten 20 Euro kosten. Die EZB achtet also darauf, dass die Dinge nicht plötzlich viel mehr oder viel weniger kosten.