Zu den Corona-Impfstoffen gibt es super viele Fragen, einige Ängste und auch viele Theorien - aber was davon stimmt und was nicht? Hier sind die größten Impfmythen im logo!-Faktencheck.
Seit Beginn der Pandemie beschäftigen sich viele Menschen mit der großen Frage: Wie kann ich mich vor dem Coronavirus schützen? Dabei spielt natürlich auch eine Impfung eine große Rolle. Innerhalb kurzer Zeit wurden verschiedene Impfstoffe erfolgreich getestet und zugelassen. Das sorgt aber bei vielen nicht nur für Freude, sondern auch für Sorgen und Ängste, was die Sicherheit der Impfstoffe angeht. Deshalb haben wir die größten Impfmythen und Fragen rund um die Impfung für euch gecheckt:
Falsch. Die Impfstoffe sind sicher: Für Länder der EU, der Europäischen Union, gibt es sehr strenge Regeln, wie Impfstoffe geprüft werden. Es darf also nicht einfach ein neuer Impfstoff sofort eingesetzt werden. So läuft das ab (in ziemlich kurz, weil wir sonst die logo!-Seite sprengen würden...):
Neue Impfstoffe müssen erst vom Hersteller ausreichend getestet werden. Das passiert über eine längere Zeit und in mehreren Schritten, erst im Labor und an Tieren und dann an Menschen in unterschiedlich großen Gruppen.
Wenn bei den Tests rauskommt, dass der Impfstoff sicher ist und wirkt, dann können die Hersteller eine sogenannte "Zulassung", also Erlaubnis, beantragen.
Hier beginnt nochmal eine strenge Kontrolle: Jetzt geht's nämlich um Beweise! Für die Zulassung muss der Hersteller des Impfstoffs viele verschiedene Daten, also Informationen, zu dem Impfstoff vorlegen. Zum Beispiel: für welche Altersgruppe der Impfstoff gedacht ist, wie gut er funktioniert, wie sicher er ist. Und der Hersteller muss zeigen, wie genau der Impfstoff hergestellt wurde, er muss Daten zu jedem einzelnen Schritt vorlegen.
Diese Daten werden dann von einem Expertenteam genau unter die Lupe genommen. Zum Beispiel muss der Nutzen des Impfstoffs deutlich größer sein als die Risiken einer möglichen Nebenwirkung. Das heißt, die Nebenwirkungen dürfen nicht schlimmer sein als die Auswirkungen der Krankheit, vor der der Impfstoff schützen soll. Das ist bei allen zugelassenen Impfstoffen gegen Covid-19 der Fall.
Dann ist der Impfstoff aber immer noch nicht zugelassen: Wenn die Expertinnen und Experten zu dem Schluss kommen, dass der Impfstoff sicher funktioniert, geben sie eine sogenannte "Zulassungsempfehlung" an die Europäische Kommission ab. Die Europäische Kommission ist in allen Ländern der Europäischen Union, zu der auch Deutschland gehört, für die Entscheidung zuständig, welcher Impfstoff zugelassen werden darf.
Erst wenn die Europäische Kommission ihr Okay gibt und den Impfstoff zulässt, können Menschen damit geimpft werden.
Ihr seht, das sind ganz schön viele Schritte und Menschen, die genau darauf schauen, wie sicher ein Impfstoff ist, bevor wir überhaupt gepikst werden dürfen! Mehr Infos rund ums Impfen findet ihr hier:
Richtig. Menschen können sich mit dem Coronavirus anstecken, obwohl sie gegen die Krankheit Covid-19 geimpft sind. Und Geimpfte, die sich infiziert haben, können wohl auch andere Menschen anstecken. Aber: Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Geimpfte anstecken, ist geringer als bei ungeimpften Menschen. Und Geimpfte sind auch weniger ansteckend, da sie das Virus wohl über einen kürzeren Zeitraum ausscheiden (zum Beispiel durch Husten und Niesen) als Ungeimpfte. Aber das wohl Wichtigste: Expertinnen und Experten wissen heute, dass Geimpfte, die sich anstecken, einen viel milderen Verlauf der Krankheit haben, also nur leicht erkranken. Die meisten Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern, die sehr schwer an Covid-19 erkrankt sind, sind nicht geimpft. Und für einen guten Schutz vor einem schwerwiegenden Verlauf sollten so viele Menschen wie möglich geimpft sein.
Bildquelle: Wolfgang Kumm/dpa
Falsch. Erstmal ist es völlig normal, dass Viren mutieren, also sich verändern. Expertinnen und Entwickler der Impfstoffe wussten das von Anfang an. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen das Virus auch jetzt ständig und versuchen ihre Impfstoffe an Veränderungen des Virus anzupassen. Das geht bei einigen Arten von Impfstoffen relativ schnell. Die Impfstoffe wirken auch gegen diese Varianten, wobei einige Impfstoffe bei einzelnen Varianten allerdings etwas schwächer wirken. Trotz der Veränderung des Virus können alle Impfungen aber verhindern, dass Menschen sehr schwer an Covid-19 erkranken.
Bildquelle: dpa
Richtig und falsch. Richtig ist, dass vor den Corona-Impfstoffen noch kein mRNA- Impfstoff zugelassen wurde. Aber: Die Technik, die hinter mRNA steckt, die ist nicht ganz neu - daran wird schon seit etwa 30 Jahren geforscht. Die mRNA-Technik kann man nämlich nicht nur als Impfstoff einsetzen, also um Krankheiten zu verhindern. Sondern man kann sie auch als Medikament einsetzen, um Krankheiten zu behandeln. So wurde zum Beispiel schon daran geforscht, ob die mRNA-Technik als Behandlung der Krankheit Krebs funktioniert. Mittlerweile wurden mRNA-Impfstoffe unter anderem gegen Grippe oder gegen Tollwut entwickelt und bereits in einigen Studien getestet.
Bildquelle: Biontech/dpa/Archivbild
Richtig, aber: Langzeitstudie bedeutet, dass etwas über längere Zeit beobachtet wird, und teilweise auch Experimente über längere Zeit gemacht werden. Bei einer Impfung würde das wenig Erkenntnisse bringen, beziehungsweise wäre gar nicht möglich. Eine Impfung findet ja innerhalb weniger Sekunden statt und nicht über einen längeren Zeitraum, wie ein Medikament das man öfter einnimmt. Ein anderer Punkt sind Langzeitfolgen. Auch die gibt es in der Regel nicht, egal bei welchem Impfstoff. Nebenwirkungen zeigen sich nämlich meist direkt nach der Impfung, also innerhalb weniger Stunden, Tage oder maximal Wochen. Das Risiko für eine schwere Nebenwirkung ist übrigens sehr niedrig. Genau gesagt liegt es bei 0,02 Prozent. Auch solche seltenen Nebenwirkungen treten meist sehr schnell auf. Denn: Impfstoffe werden vom Körper super schnell, meist sogar innerhalb von wenigen Stunden, abgebaut. Das heißt, alles was nach mehreren Wochen im Körper passiert, kann nicht mehr direkt mit dem Impfstoff zusammenhängen. Aber: Einige sehr seltene Nebenwirkungen treten zwar schnell nach der Impfung auf, werden aber - weil sie so selten sind - erst später erkannt. Deshalb macht die Europäische Arzneimittelagentur, kurz EMA, seit Sommer 2020 in ganz Europa Beobachtungsstudien: Impfungen werden genau beobachtet und dabei wird ständig auf mögliche Nebenwirkungen geachtet. Mehr Infos zum Thema Spätfolgen bekommt ihr hier:
Auf unserer Themenseite bekommt ihr alle wichtigen Infos.
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