Viele Lehrerinnen und Lehrer haben am Dienstag gestreikt.
Sie fordern, dass sie mehr Geld für ihre Arbeit bekommen.
Einige Lehrerinnen und Lehrer dürfen allerdings gar nicht streiken.
Ist heute bei euch Unterricht ausgefallen? Denn tausende Lehrerinnen und Lehrer haben am Dienstag keine Tafeln vollgeschrieben, sondern Plakate! Sie haben nämlich gestreikt. Das bedeutet, dass man nicht arbeitet - und zwar aus Protest.Die Lehrerinnen und Lehrer fordern für ihre Arbeit mehr Geld und bessere Arbeitsbedinungen. Mehr darüber, was ein Streik ist, ist hier im Video erklärt:
logo! erklärt, was ein Streik ist und was damit erreicht werden soll.
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Wieso nicht alle Lehrer und Lehrerinnen streiken dürfen
Okay, bei euch ist gar kein Unterricht ausgefallen? Das kann gut sein - es beteiligen sich nämlich nicht alle Lehrerinnen und Lehrer an dem Streik. Sehr viele dürfen es nämlich gar nicht! Ein großer Teil der Lehrkräfte sind nämlich Beamte. Beamte haben eine besondere Stellung, sie haben ihren Job zum Beispiel auf Lebenszeit und können nicht einfach gekündigt werden.Dafür dürfen sie allerdings nicht streiken.
Darum geht es bei dem Streik
Einige Lehrerinnen und Lehrer sind allerdings keine Beamten, sondern Angestellte. Ihre Arbeitsbedingungen sind oft schlechter. Zum Beispiel sind sie manchmal befristet angestellt. Das heißt, sie haben nur einen Job für einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel ein oder zwei Jahre. Außerdem verdienen sie meist weniger Geld als die Beamten. Immer wieder wird deshalb auch gefordert, dass alle Lehrerinnen und Lehrer Beamte sein sollten.
Diese angestellten Lehrerinnen und Lehrer fordern bei dem Streik, dass sie besser bezahlt werden. Sie hoffen auch, dass wenn dieser Beruf besser bezahlt wird, mehr Menschen als Lehrer oder Lehrerin arbeiten wollen. Es gibt nämlich viel zu wenige in Deutschland. Außer Lehrerinnen und Lehrer streikten auch Menschen, die zum Beispiel an Hochschulen oder in Kitas arbeiten.