Die Papstwahl läuft immer so ab, dass sich die Kardinäle 15 bis 20 Tage nach dem Tod oder Rücktritt eines Papstes in einem Konklave versammeln. Konklave kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "mit Schlüssel“.
Hinter verschlossenen Türen
Die Kardinäle werden für den Zeitraum der Wahl in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan eingeschlossen. Weder Telefon, Internet, noch Fernsehen, Radio oder Zeitungen sind erlaubt. Die Kardinäle sollen sich so ganz auf die Wahl konzentrieren können. Außerdem ist die Wahl streng geheim: Die Kardinäle dürfen niemandem etwas von der Abstimmung verraten.
Damit auch alle außerhalb des Konklave wissen, wie die Wahl ausgegangen ist, geben die Kardinäle Rauchzeichen: Wenn sich die Kardinäle nicht auf einen Papst einigen können, verbrennen sie die Stimmzettel mit einem speziellen Mittel. Der Rauch, den die Menschen draußen sehen, ist dann schwarz. Dann stimmen die Kardinäle wieder ab, bis ein neuer Papst gewählt ist.
Weißer Rauch
Wenn sich die Kardinäle auf einen Papst geeinigt haben, werden die Stimmzettel mit einem anderen Mittel verbrannt. Dann ist der Rauch weiß. Danach wird die Sixtinische Kapelle wieder geöffnet und das Ergebnis wird verkündet. Gleich danach zeigt sich der neu gewählte Papst auf einem Balkon den Gläubigen.