In der Nacht zum Dienstag kamen drei Astronauten und eine Astronautin bei der Internationalen Raumstation ISS an. Gestartet waren sie am Montag mit einer US-amerikanischen SpaceX-Rakete. Es war die erste offizielle Langzeitmission für das Raumfahrtunternehmen SpaceX - nachdem vor knapp einem halben Jahr der erste Testflug zur Internationalen Raumstation erfolgreich verlaufen war.
Zwölf Minuten nach dem Start trennte sich die Raumkapsel "Crew Dragon" wie geplant von der Falcon-9-Rakete. Die Rakete flog zur Erde zurück und soll später noch für weitere Missionen verwendet werden. Geplant ist, dass die NASA-Astronauten Michael Hopkins und Victor Glover, ihre NASA-Kollegin Shannon Walker sowie der japanische Astronaut Soichi Noguchi für sechs Monate das bestehende ISS-Team an Bord unterstützen.
Dieser SpaceX-Flug ist besonders für die USA sehr wichtig. Denn vor knapp neun Jahren stellte die Weltraumbehörde NASA ihre Arbeit an ihrem eigenen Space Shuttle-Programm ein. Solche Space Shuttles - also Raumfähren - waren bis dahin zur ISS geflogen. Das Ganze wurde insgesamt zu teuer, und außerdem hatte es zwei Unfälle mit Space Shuttles gegeben. Deshalb war die USA seitdem auf Raketen aus Russland angewiesen. Durch SpaceX sind die USA in der Raumfahrt nun wieder unabhängiger von Russland.
SpaceX ist ein privates Raumfahrtunternehmen des US-Amerikaners Elon Musk und des Flugzeugherstellers Boeing. Elon Musk ist unter anderem als Gründer des Online-Bezahldienstes Paypal und der Elektroauto-Marke Tesla bekannt.
Dieser Text wurde von Katharina geschrieben.