Strom aus Windkraftanlagen hat einige Vorteile gegenüber anderem Strom, der etwa aus der Öl-, Gas- oder Kohle-Verbrennung gewonnen wird. Denn Wind gibt es immer und an vielen unterschiedlichen Orten. Außerdem werden bei der Umwandlung in Strom keine Abgase in die Luft gepustet. Weil Windenergie also besonders klimafreundlich ist, sollen in Deutschland möglichst viele Windräder gebaut werden.
Es gibt auch Kritik
Doch Windräder haben auch Nachteile und deshalb gibt es immer wieder Diskussionen, wohin sie gebaut werden dürfen. So könnten zum Beispiel Vögel und andere Tiere durch die Geräusche, die Windräder machen, gestört werden. Außerdem fliegen immer wieder Vögel gegen die Flügel der Windräder, die sogenannten Rotorblätter.
Und: Viele Menschen fühlen sich gestört von Windrädern in ihrer Nähe. Sie machen Krach, werfen riesige Schatten und viele finden auch, dass sie in der Landschaft einfach nicht besonders schön aussehen.
Strenge Regeln beim Bau
Deshalb gibt es in Deutschland genaue Regeln, wo eine Windkraftanlage stehen darf und wo nicht. Dabei geht es darum, dass Orte gefunden werden, an denen möglichst wenige Tiere und Menschen gestört werden.
In Bayern sind diese Regeln besonders streng. So streng, dass dort an Orten, an denen Windräder wirklich nützlich sein könnten, keine gebaut werden dürfen. Nun hat die bayerische Regierung entschieden, dass die Regeln etwas gelockert werden sollen, damit an mehr Orten in Bayern Windkraftanlagen gebaut werden dürfen.
Mehr Windräder brauchen auch ein größeres Stromnetz
Viele Fachleute hoffen also, dass in Zukunft noch deutlich mehr Windkraftanlagen gebaut werden können. Das ist wichtig, damit in Deutschland klimafreundlich Strom produziert werden kann.
Damit der dann auch genutzt werden kann, muss er überall in ganz Deutschland ankommen. Und dafür braucht es ein sehr gut ausgebautes Stromnetz, also Stromleitungen, die den Strom beispielsweise zu Fabriken und Haushalten in ganz Deutschland bringen. Daran hapert es aber noch - im Video erfahrt ihr mehr dazu.
Warum Windräder oft still stehen
Weil das Stromnetz in Deutschland nicht gut genug ausgebaut ist, kann es nicht immer all den Strom aufnehmen, der produziert wird. Wenn beispielsweise besonders viel Wind weht, müssen manchmal einzelne Windkraftanlagen abgeschaltet werden, damit sie keinen Strom mehr produzieren. Denn sonst würde das Stromnetz überlastet.
Doch das passiert selten und ist nicht der Hauptgrund, warum Windräder manchmal still stehen. Meist liegt es eher daran:
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Wie überhaupt Windräder funktionieren, erfahrt ihr im Video:
Diesen Text hat Carolin geschrieben.