Auch junge Menschen können Herzrhythmusstörungen haben. Oft sind sie harmlos, selten lebensbedrohlich - anders als bei Älteren. Was tun, wenn das Herz aus dem Takt kommt?
Herzrasen, Herzstolpern oder Extraschläge: Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet. Besonders häufig ist das Vorhofflimmern. Es beginnt meist anfallsartig mit einem unregelmäßigen und sehr schnellen Herzschlag. Doch nicht jeder Betroffene bemerkt die Rhythmusstörung so deutlich, dass er zum Arzt geht, um abklären zu lassen, ob sie harmlos oder gefährlich ist, so die Deutsche Herzstiftung. Dabei steigt unbehandelt das Risiko für Schlaganfall und Herzschwäche.
Kammerflimmern, die gefährlichste Form der Herzrhythmusstörung
Im deutlichen Unterschied zum Vorhofflimmern steht das Kammerflimmern, die gefährlichste Form der Herzrhythmusstörung.
Denn in der Folge kommt es zum Herzstillstand. Betroffene werden deshalb mit einem implantierbaren Defibrillator versorgt. Er erkennt sofort die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung und löst einen elektrischen Schock aus. Dadurch wird das Herz wieder zum Schlagen und in einen normalen Takt gebracht.
Die 30-jährige Karolin Bartels leidet seit einem Autounfall 2014 unter regelmäßigem Kammerflimmern. Genetische Ursachen und Vorerkrankungen des Herzens konnten als Ursache ausgeschlossen werden. Sie überlebte bislang 25 solcher Anfälle:
Karolin Bartels ist herzkrank. Ein Defibrillator rettet ihr Leben.
So unterscheiden sich Vorhof- und Kammerflimmern
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Herzrhythmusstörungen bei jungen Menschen
Sowohl für das Vorhof- als auch für das Kammerflimmern steigt das Risiko mit zunehmendem Alter und durch Begleiterkrankungen. Doch gerade Kammerflimmern betrifft nicht ausschließlich ältere Menschen. Jährlich erleiden 50 von 100.000 Menschen zwischen 35 und 44 Jahren einen plötzlichen Herztod durch Kammerflimmern, wobei Männer häufiger davon betroffen sind.
Bei älteren Menschen sind oftmals eher Herzerkrankungen wie Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Herzschwäche oder Herzinfarkt Auslöser für Kammerflimmern. In wenigen Fällen können jedoch auch junge Menschen von diesen Vorerkrankungen betroffen sein, die ein Kammerflimmern auslösen. "Es gibt Studien, (…) wo man auch gesehen hat, dass nicht ganz wenige zum Beispiel akute Herzinfarkte hatten. Das ist selten, aber es kommt vor", erklärt Kardiologe Andreas Balzereit.
- Wenn Symptome bei Frauen unterschätzt werden
Der Tod ihrer Mutter veränderte Petronela Sandulaches Leben. Sie kämpft nun dafür, dass Frauen eine größere Chance haben, Herzinfarkte zu überleben.
Was Sie über Herzrhythmusstörungen wissen müssen
- Die meisten Herzrhythmusstörungen sind ungefährlich, jeder Mensch hat Extraschläge im Herzrhythmus.
- Lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen sind selten. Sie treten vor allem in Verbindung mit Vorerkrankungen des Herzens auf.
- Anzeichen sind u.a. Schwindel, ein unregelmäßiger, zu langsamer oder beschleunigter Puls, Luftnot bei Belastung und zunehmende Leistungsschwäche. Sie sollten ärztlich abgeklärt werden.
- Gibt es ein familiäres Risiko für Herzerkrankungen, sollte ab dem 40. Lebensjahr neben den hausärztlichen Gesundheitschecks auch ein Kardiologe aufgesucht werden, um mögliche Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen.
- Das Risiko für Vorhofflimmern hängt auch von Geschlecht, genetischer Belastung, Alter und Lebensstil ab. Daneben ist unbehandelter Bluthochdruck ein häufiger Auslöser.
- Wer sich gesund ernährt, regelmäßig bewegt, Übergewicht, Rauchen und erhöhten Alkoholkonsum meidet, senkt das Risiko für Herzrhythmusstörungen.
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Das menschliche Herz ist ein Hochleistungsorgan. Die Gesundheit des nur rund 300 Gramm schweren Muskels ist untrennbar mit der Psyche verbunden.
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