Krebsdiagnose: Charles III. kehrt in Öffentlichkeit zurück

    Nach Krebsdiagnose:Charles III. kehrt in Öffentlichkeit zurück

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    König Charles III. kehrt drei Monate nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung wieder in die Öffentlichkeit zurück. Ab kommender Woche wolle er wieder einige Termine wahrnehmen.

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    Wie lange die Behandlung von König Charles III. noch fortgesetzt werden muss, sei unklar.

    Der britische König Charles III. wird nach positiven Ergebnissen seiner Krebstherapie wieder in die Öffentlichkeit zurückkehren. Die Behandlung seiner Krebserkrankung dauere zwar an, doch seine Ärzte seien "hinreichend zufrieden mit dem gemachten Fortschritt, sodass der König nun wieder eine Reihe von öffentlichen Pflichten wahrnehmen kann", teilte der Buckingham-Palast am Freitag mit.
    Demnach will der 75-jährige Monarch am kommenden Dienstag gemeinsam mit seiner Frau Königin Camilla (76) eine Krebsklinik besuchen und sich dort mit Ärzten und Patienten treffen. Ende Juni soll das japanische Kaiserpaar zu Besuch kommen, das von Charles und Camilla im Buckingham-Palast empfangen werde.

    Dauer der Behandlung noch unklar

    Charles sei "äußerst ermutigt, wieder einige öffentliche Pflichten wahrzunehmen und seinem medizinischen Team sehr dankbar für ihre anhaltende Pflege und Expertise", sagte ein Palastsprecher. Wie lange die Behandlung noch fortgesetzt werden muss, sei unklar, doch der bisherige Fortschritt sei "sehr ermutigend" und stimme die Ärzte positiv, hieß es.
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    Die Ankündigung dürfte bei vielen Briten für Erleichterung sorgen. Ganz zur Normalität zurückkehren wird der Monarch aber nicht.

    Jeder Auftritt wird kurzfristig bekanntgegeben

    Ob Charles an wichtigen Anlässen wie seiner Geburtstagsparade "Trooping the Colour" oder dem Gedenken an die Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilnehme, sei noch nicht klar. Es werde kein volles Sommerprogramm geben, sagte der Palastsprecher, jeder öffentliche Auftritt werde kurzfristig bekanntgegeben und stehe unter Vorbehalt ärztlicher Ratschläge.
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    Charles' Krebserkrankung war Anfang Februar öffentlich gemacht worden. Sie wurde im Zuge einer Routineoperation an der Prostata entdeckt. Um welche Krebsform es sich handelt, ist nicht bekannt. Es soll aber kein Prostatakrebs sein.

    Krebsdiagnose auch bei Prinzessin Kate

    Der König zog sich daraufhin erst einmal aus der Öffentlichkeit zurück, nahm aber hinter den Kulissen immer noch Pflichten wahr - wie beispielsweise die wöchentlichen Audienzen mit dem Premierminister. Er wird seitdem ambulant behandelt.
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    Seine Schwiegertochter, Prinzessin Kate (42), war Ende März ebenfalls mit einer Krebsdiagnose an die Öffentlichkeit gegangen. Sie habe inzwischen mit einer vorbeugenden Chemotherapie begonnen, erzählte sie in einer sehr persönlichen Videobotschaft.
    Auch bei ihr kam die Diagnose nach einer Operation, bei der zunächst nicht von Krebs ausgegangen worden war. Es handelte sich aber um einen größeren Eingriff im Bauchraum, über den weiter nichts bekannt ist. Sie nimmt derzeit keine öffentlichen Pflichten wahr. Wegen der Krebserkrankung seiner Frau zog sich auch Prinz William, der älteste Sohn von Charles III., zeitweise aus der Öffentlichkeit zurück. Vor gut einer Woche kehrte der Kronprinz jedoch zu seinen offiziellen Pflichten zurück.
    Quelle: dpa, AFP

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