Nordkorea testete bereits mehrmals, hier im März 2023, Raketen mit langer Reichweite.
Quelle: dpa
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs eine atomwaffenfähige Rakete von langer Reichweite in Richtung Meer abgefeuert. Der Start der mutmaßlichen Interkontinentalrakete (ICBM) sei am Montagmorgen (Ortszeit) erfasst worden. Das teilte der Generalstab in Seoul mit.
Der Flugkörper sei in Richtung des Meers zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan geflogen. Zunächst war unklar, wie weit die Rakete flog. Erst am späten Sonntagabend hatte Nordkorea den Angaben Südkoreas zufolge eine Kurzstreckenrakete getestet.
Im UN-Sicherheitsrat hat Nordkoreas Botschafter den Start eines Spionagesatelliten im November als Selbstverteidigung gegenüber den USA gerechtfertigt. Die US-Botschafterin wies die Äußerung zurück.28.11.2023 | 0:23 min
Raketen könnten mit Atomsprengkopf ausgerüstet werden
UN-Resolutionen untersagen der selbst ernannten Atommacht den Start oder auch nur Tests von ballistischen Raketen jeder Reichweite. Solche Raketen können - je nach Bauart - auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden.
Sie warfen Pjöngjang vor, Technologien eingesetzt zu haben, die in direktem Zusammenhang mit seinem Programm für Interkontinentalraketen stehen.
Südkorea antwortete auf den Start eines norkoreanischen Spionagesatelliten mit dem Start eines eigenen Spionagesatelliten. Die Rakete hob Anfang Dezember ab.02.12.2023 | 0:20 min
Zunehmende Spannungen auf koreanischer Halbinsel
Das japanische Verteidigungsministerium erklärte am Montag, es habe sich um eine ballistische Interkontinentalrakete (ICBM) mit einer Reichweite von mehr als 15.000 Kilometern gehandelt. Die Rakete hätte theoretisch das gesamte US-Territorium treffen können.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich deutlich verschärft. Nordkorea hat nach einer beispiellosen Raketentestserie im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr wieder mehrfach Raketen einschließlich ICBM und Lenkflugkörper getestet.
Quelle: AFP, dpa, Reuters