Russland überzieht Ukraine mit Drohnen- und Raketenangriffen

    Luftalarm in der Ukraine:Drohnen und Raketen: Neue russische Angriffe

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    Luftalarm im gesamten Land: Auch in der vergangenen Nacht hat Russland die Ukraine angegriffen. Dutzende Drohnen seien abgeschlossen worden, erklärte die ukrainische Armee.

    Russische Raketen, die aus der russischen Region Belgorod auf die Ukraine abgefeuert werden, sind im Morgengrauen in Charkiw
    Russische Raketen, die aus der Region Belgorod auf die Ukraine abgefeuert werden, sind im Morgengrauen in Charkiw zu sehen.
    Quelle: AP

    Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Sonntag erneut mit Drohnen- und Raketenangriffen überzogen. Landesweit war Luftalarm. Die russischen Besatzer hätten das Land aus unterschiedlichen Richtungen mit Drohnen, Raketen von Kriegsschiffen aus dem Schwarzen Meer und mit Marschflugkörpern von Flugzeugen aus angegriffen, teilten die Luftstreitkräfte in Kiew mit.
    25 Drohnen, die meisten vom iranischen Typ Shahed-136/131, und drei Marschflugkörper seien abgeschossen worden. Es gab diesmal keine Angaben zur Gesamtzahl der russischen Angriffe oder zu Einschlägen.
    Mit milliardenschweren Waffenlieferungen - auch zur Luftabwehr - unterstützt Deutschland die Ukraine:
    Ein Leopard-2-Panzer der Bundeswehr bei einer Übung.
    Die Bundesregierung hat der Ukraine ein Waffenpaket im Wert von 2,7 Milliarden Euro zugesagt. Unter anderem 30 Leopard-1-Panzer und vier Flugabwehrsysteme sollen geliefert werden.13.05.2023 | 2:03 min

    Kiew: Siebter Luftangriff seit Anfang Mai

    Auch am Samstag hatte es landesweit Luftalarm gegeben wegen der russischen Drohnenangriffe, dabei hatte die ukrainische Flugabwehr ebenfalls die meisten Attacken abgewehrt. Die Hauptstadt Kiew teilte mit, dass es sich bereits um die siebten Luftangriffe seit Anfang Mai gehandelt habe. Der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, teilte am Sonntag mit, dass die Flugabwehr des Landes ihre Ziele treffe.
    Zugleich veröffentlichte Jermak Fotos von zerstörten Häusern in der Stadt Ternopil in der Westukraine. Dort seien Raketen eingeschlagen, als das ukrainische Duo Tvorchi beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in der britischen Metropole Liverpool aufgetreten sei.
    Es gebe zwei Verletzte. Ternopil ist die Heimatstadt der ESC-Teilnehmer. "Russen sind komplexe Terroristen", sagte Jermak.

    Wir müssen Russlands Wirtschaft zerstören, sie müssen zahlen für all ihre Verbrechen.

    Andrij Jermak, Chef des ukrainischen Präsidentenbüros

    Die Ukraine müsse stark genug werden, damit Russland keine Chance mehr habe, das Land anzugreifen. "Der Sieg der Ukraine bedeutet die Rückkehr unserer Gebiete, Sicherheitsgarantien und der Beitritt zur Nato", sagt er. Dafür wollte sich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Berlin am Sonntag einsetzen.
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    Quelle: dpa
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