Nach Einschätzung der russischen Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa lässt sich der Krieg in der Ukraine nur militärisch stoppen. Es sei "noch mehr deutsche Unterstützung" nötig.
Die russische Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa fordert von Deutschland und der EU weitere schwere Waffen für die Ukraine. Der von Russland begonnene Krieg lasse sich nur mit militärischen Mitteln stoppen, "so ungern man das oft in Deutschland hört", sagte Scherbakowa den "Badischen Neuesten Nachrichten" und dem "Badischen Tagblatt" auf die Frage, wie sich der Krieg stoppen lasse.
Scherbakowa fordert mehr deutsche Unterstützung
Russlands Präsident Wladimir Putin verstehe nur die militärische Sprache, sagte die Mitgründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial. Sie selbst sei zwar als "absolute Kriegsgegnerin" aufgewachsen, der Ukraine-Krieg ihr aber eine Lehre. "Und er sollte es auch für Deutschland und die EU sein", sagte Scherbakowa.
Jetzt habe sich das zwar verbessert, es brauche aber noch mehr deutsche Unterstützung.
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