Südkorea: Nordkorea feuert weitere Raketen ab

    Drohgebärden Richtung Süden:Südkorea: Nordkorea feuert weitere Raketen ab

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    Kurz nach dem Beginn der gemeinsamen Militärübungen von Südkorea und den USA hat Nordkorea wieder Raketen abgefeuert. Pjöngjang sieht das Erreichen einer "roten Linie".

    Dieses von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Marschflugkörper, den das Land nach eigenen Angaben am 12.032023, von einem U-Boot aus vor der Ostküste Nordkoreas abgefeuert hat
    Schon am Sonntag feuerte Nordkorea Marschflugkörper von einem U-Boot aus ab.
    Quelle: AP

    Nordkorea hat nach Angaben der südkoreanischen Streitkräfte mindestens zwei Raketen abgefeuert. Die Raketen seien in Richtung des Japanischen Meers (koreanisch: Ostmeer) geflogen, teilte der Generalstab in Seoul am Dienstag mit.
    Es seien zwei ballistische Kurzstreckenraketen erfasst worden. Die Raketen seien ins Ostmeer, das auch als Japanisches Meer bekannt ist, abgefeuert worden. Das südkoreanische Militär sei in höchster Alarmbereitschaft und halte sich in enger Abstimmung mit den Vereinigten Staaten in voller Bereitschaft.

    Unsere Armee hat die Überwachung und Aufmerksamkeit wegen eventueller weiterer Raketenstarts verstärkt.

    Südkoreanisches Militär

    Harte internationale Sanktionen gegen Nordkorea

    Nordkorea sind Tests ballistischer Raketen jeglicher Reichweite durch UN-Beschlüsse untersagt. Solche Raketen können mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden. Das Land ist wegen seines Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen.
    Am Montag hatten Militärübungen Südkoreas mit den USA begonnen. Nordkorea wirft beiden Ländern vor, mit ihren gemeinsamen Manövern einen Angriff vorzubereiten. Das bestreiten Washington und Seoul.
    "Der Maulwurf - Undercover in Nordkorea: Freunde von Kim Jong Un ": Ein Mann in einer Uniform mit militärischen Abzeichen blickt ernst in die Kamera – im Hintergrund die nordkoreanische Flagge.
    In einer zehnjährigen Geheimmission begeben sich zwei Männer in das brutalste Regime der Welt. Sie wollen Nordkoreas Verstrickungen in den internationalen Waffen- und Drogenhandel beweisen.06.04.2021 | 59:38 min

    Nordkorea testet Marschflugkörper

    Nordkorea ist seit Langem verärgert über die Militärmanöver, die es als Übungen für eine Invasion betrachtet. Am Sonntag erklärte die Regierung in Pjöngjang, "wichtige, praktische" Maßnahmen zur Kriegsabschreckung zu ergreifen.

    Die Kriegsprovokationen der USA und Südkoreas erreichen die rote Linie.

    Regierung Nordkorea

    Am Sonntag hatte Nordkorea eigenen Angaben zufolge zwei strategische Marschflugkörper aus einem U-Boot abgefeuert. Dieser Test soll demnach ebenfalls der atomaren Abschreckung gedient haben.

    Militärische Spannungen nehmen zu

    Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit vergangenem Jahr deutlich an Brisanz gewonnen. Nordkorea erhöhte Umfang und Tempo seiner Raketentests.
    Die USA und Südkorea nahmen ihre gemeinsamen Militärübungen unter dem Namen "Freedom Shield 23" wieder auf. Es sollen die umfangreichsten Übungen seit 2017 werden.

    "Freedom Shield"
    :USA und Südkorea starten gemeinsames Manöver

    Die USA und Südkorea haben das gemeinsame Truppenmanöver "Freedom Shield" begonnen. Nordkorea drohte bereits, das Manöver könne als "Kriegserklärung" aufgefasst werden.
    Südkorea, Yeoncheon: Soldaten der US-Armee arbeiten an ihren gepanzerten Fahrzeugen auf einem Übungsplatz nahe der Grenze zu Nordkorea.
    Quelle: dpa, Reuters, AFP