Ein Mehrfachraketenwerfer des russischen Militärs feuert Raketen auf ukrainische Truppen ab.
Quelle: Russian Defense Ministry Press Service via AP/dpa
Mögliche Flüge russischer Raketen über Nato-Territorium sollten nach Einschätzung des Instituts für Kriegsstudien (ISW) nicht zu einer Eskalation zwischen Moskau und dem Verteidigungsbündnis führen. Die
Nato und ihre Mitgliedsstaaten könnten ihre Reaktion auf solche Provokationen selbst steuern.
Es sei mit hoher Sicherheit davon auszugehen, dass der russische Kremlchef
Wladimir Putin keinen direkten Konflikt mit der Nato riskieren wolle, schrieb die US-Denkfabrik in ihrem
Bericht.
Zwei vom Schwarzen Meer aus Richtung Ukraine abgefeuerte russische Raketen hatten am Freitag den Luftraum Moldaus und womöglich auch jenen Rumäniens durchflogen. Rumänien gehört der Nato und der
EU an. Moldau ist nicht Nato-Mitglied und nur EU-Beitrittskandidat.
Moldau bestellt russischen Botschafter ein
Das Verteidigungsministerium in Bukarest widersprach jedoch der ukrainischen Darstellung, wonach rumänischer Luftraum verletzt worden sei. Die Raketen seien jenseits der Grenze über das Gebiet des Nachbarlands Moldau geflogen. Das Außenministerium der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau bestellte den russischen Botschafter ein.
Kiews Bürgermeister Klitschko über Hilfe aus Deutschland, den ungebrochenen Willen der Ukrainer und den schwierigen Kampf gegen Korruption. Die Langversion des TV-Interviews.11.02.2023 | 23:21 min
Russlands Angriffskrieg gegen die
Ukraine werde immer wieder auch außerhalb der Ukraine Risiken verursachen, schrieb die US-Denkfabrik mit Blick auf die andauernden
Raketenangriffe. Sie verwies etwa auf den Einschlag einer Rakete der ukrainischen Luftabwehr in Polen im November.
Die Nato beziehungsweise deren einzelne Mitgliedsstaaten hätten die volle Kontrolle darüber, wie sie auf solche Vorfälle reagierten und inwiefern sie den Konflikt nach russischen Überflügen oder anderen Provokationen eskalieren ließen, so das ISW.
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Quelle: dpa