Pistorius: Keine Entscheidung zu Leopard-Panzern in Ramstein

    Verteidigungsminister Pistorius:Leopard-Panzer: Keine Entscheidung, aber ...

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    Deutschland hat noch keine Entscheidung über Leopard-Lieferungen an die Ukraine getroffen - bereitet sich aber für den Fall der Fälle vor.

    Verteidigungsminister Boris Pistorius
    Lässt die Verfügbarkeit von Leopard-Panzern prüfen: Verteidigungsminister Pistorius.
    Quelle: epa

    Beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein hat es keine Entscheidung über eine mögliche Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine gegeben. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Rande des Treffens.
    Er habe seinem Ministerium aber den Auftrag erteilt, eine umfassende Prüfung der Bestände vorzunehmen - sowohl bei den Streitkräften als auch der Industrie. Dabei sollen unter anderem die Kompatibilität der verschiedenen Systeme, die Verfügbarkeit und die Stückzahl der Leopard-Panzer überprüft werden.
    Zum Auftakt des Treffens in Ramstein hatte unter anderem der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, eine Lieferung von Kampfpanzern wie dem Leopard 2 gefordert.

    Pistorius: Kein einheitliches Meinungsbild bei Alliierten

    Das Ziel der Überprüfung: Im Falle einer Entscheidung "sofort handlungsfähig" sein, sagte Pistorius. Die Entscheidung über eine Lieferung solle "so bald wie möglich getroffen werden".
    Dabei betonte Pistorius, dass es unter den Verbündeten in der Ukraine-Kontaktgruppe "kein einheitliches Meinungsbild" gebe. Der Eindruck, dass Deutschland die Lieferung von Leopard-2-Panzern blockiere, sei falsch. "Es gibt gute Gründe für die Lieferung, es gibt gute Gründe dagegen", sagte Pistorius.

    Pistorius: Deutschland hört nicht auf, Ukraine zu unterstützen

    Der Verteidigungsminister betonte, dass Deutschland nicht aufhören werde, die Ukraine zu unterstützen - und zählte in dem Zusammenhang andere Waffenlieferungen für das Land auf, darunter:
    Infografik: Der Schützenpanzer Marder

    Insgesamt umfasse das "Frühjahrspaket" Lieferungen im Wert von mehr als einer Milliarde Euro, sagte Pistorius. Deutschlands Investitionen stiegen damit auf mehr als 3,3 Miliarden Euro.
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