SPD-Außenpolitiker Roth fordert die Einhaltung von Waffen-Zusagen an die Ukraine - und lehnt Debatten über neue Waffensysteme ab. Es gehe um "Verstetigung", sagte er im ZDF.
"Wir müssen die Ukrainer so ausstatten, dass sie sich verteidigen können und besetzte Gebiete befreien können", so Michael Roth, SPD, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses.06.02.2023 | 5:25 min
Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth hält es nicht für zielführend, über "immer neue Waffensysteme" für die Ukraine zu sprechen. Stattdessen solle das Zugesagte schnell geliefert werden, sagte Roth am Montag im ZDF Morgenmagazin.
Auch Munition sei wichtig: Expertinnen und Experten zufolge sei der Westen nicht in der Lage, "so schnell die Munition wieder herzustellen, die die Ukraine in einem Monat" verbrauche.
Zu den stockenden Waffenlieferungen sagte er, Deutschland sei "ganz konkret", ebenso Polen, Großbritannien, die USA und Kanada. Aber zur europäischen Allianz für den Leopard-2-Kampfpanzer gehörten noch andere. "Da müssen jetzt auch die anderen Staaten liefern".
Die Ukraine fordert schnelle Lieferung der zugesagten Leopard-Panzer, doch es kommt zu Verzögerungen.06.02.2023 | 1:52 min
Roth: Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen
Roth ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Dort findet am Montag eine öffentliche Anhörung mit Expertinnen und Experten zur Strafverfolgung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg statt.
Dazu sagte Roth, Russland begehe täglich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
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