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Hohe Summe an Schiri-Funktionär : FC Barcelona unter Korruptionsverdacht

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Der FC Barcelona soll mehr als eine Million Euro an einen hohen Funktionär des spanischen Schiedsrichterwesens bezahlt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Klub.

Außenfassade des Camp Nou mit Vereinswappen des FC Barcelona
Außenfassade des Camp Nou: Was steckt hinter der Zahlung des FC Barcelona an einen Schiedsrichterfunktionär?
Quelle: Imago

Der FC Barcelona steht unter Verdacht, Schiedsrichter beeinflusst zu haben. Der Klub soll einem Unternehmen des damaligen Vizepräsidenten des Schiedsrichterausschusses CTA, José María Enríquez Negreira, zwischen den Jahren 2016 und 2018 insgesamt knapp 1,4 Millionen Euro für Beraterdienste überwiesen haben.

Es ist kein Zufall, dass diese Informationen gerade jetzt veröffentlicht werden, wo es bei Barca gut läuft.
Barca-Präsident Joan Laporta

Klub und Funktionär sollen Zahlung bestätigt haben

Wegen des Verdachts der "Korruption zwischen Privatpersonen" habe die Staatsanwaltschaft schon vor einigen Monaten Ermittlungen gegen beide Seiten eingeleitet, berichteten zunächst der Radiosender "Cadena Ser" und anschließend weitere spanische Medien unter Berufung auf die Behörden. Die Staatsanwaltschaft bestätigte inzwischen die Ermittlungen.

Den Medienberichten zufolge räumten sowohl die Vertreter des Tabellenführers der Primera-División als auch Enríquez Negreira bei ihren jeweiligen Anhörungen die Zahlungen ein, bestritten aber den Vorwurf der Korruption.

Manu Thiele analysiert im Oktober 2022 die Situation beim FC Barcelona:

Beitragslänge:
11 min
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Barca-Präsident spricht von Beraterdiensten

Barcas aktueller Klubpräsident Joan Laporta nahm seinen Vorgänger, den für die Zahlungen verantwortlichen Josep Bartomeu, in Schutz, obwohl er Bartomeu ansonsten oft kritisiert. Der Verein habe Beraterdienste in Anspruch genommen. "Das ist aber im Fußball bei den großen Klubs sehr normal", beteuerte er.

Auch Trainer Xavi reagierte verärgert auf die Berichte. Er stehe total hinter dem Verein. "Wir analysieren intern immer die Schiedsrichter, die uns zugelost werden", erklärte der Coach vor Journalisten. "Das machen wir, klar, aber das machen wir schon seit vielen Jahren, das ist keine neue Nachricht."

Funktionär bestreitet Bevorzugung

Enríquez Negreira war zwischen 1977 und 1992 Schiedsrichter in der ersten Liga Spaniens und anschließend zwischen 1994 und 2018 Vizepräsident des CTA. Im Interview mit "Cadena Ser" betonte der 77-Jährige, er habe den FC Barcelona als CTA-Vizepräsident bei keiner Entscheidung oder Schiedsrichter-Ernennung bevorzugt behandelt. Seine Firma Dasniel 95 SL habe den Klub mündlich beraten, etwa wie sich die Spieler je nach Schiedsrichter verhalten sollten.

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