Fußball: Neymar in Betrugsprozess freigesprochen

    Vorwurf des Betrugs:Neymar in Strafprozess freigesprochen

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    Im Zusammenhang mit seinem Wechsel im Jahr 2013 zum FC Barcelona musste sich Neymar wegen Betrugsvorwürfen vor Gericht verantworten. Nun endete das Verfahren mit einem Freispruch.

    Neymar am 05.06.2019 in Brasilia
    Der Betrugsprozess in Barcelona endete für Brasiliens Fußballstar mit einem Freispruch.
    Quelle: dpa

    Der brasilianische Fußball-Star Neymar und weitere acht Angeklagte, darunter dessen Eltern und die beiden Ex-Präsidenten des FC Barcelona, Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu, sind in einem Strafprozess in Barcelona vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen worden.

    Staatsanwaltschaft hatte Anklage zurückgezogen

    Diese Entwicklung hatte sich bereits Ende Oktober angedeutet, nachdem die Staatsanwaltschaft ihre Anklage zurückgezogen hatte. Die Klägerin, der brasilianische Investment-Fonds DIS, war jedoch nicht von ihrem Antrag abgerückt.
    Ursprünglich hatte die Anklage zwei Jahre Haft sowie eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro für Neymar gefordert, der seit 2017 bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. Die Privatkläger vom brasilianischen Investment-Fonds DIS drängten sogar auf eine Haftstrafe von fünf Jahren für Neymar.

    Investment-Fonds sah sich um Millionen betrogen

    In dem Prozess in Barcelona ging es um den Vorwurf, der Fußballstar und weitere Angeklagte hätten sich des Betrugs und der Korruption beim Transfer des Profis vom FC Santos zum FC Barcelona im Jahr 2013 schuldig gemacht. DIS hielt damals Anteile in Höhe von 40 Prozent an Neymar und sah sich im Zusammenhang mit dem Transfer um eine Millionensumme betrogen.
    Der 30-jährige Neymar hatte vor Gericht betont, nicht an den Verhandlungen beteiligt gewesen zu sein. Staatsanwalt Luis García Cantón hatte den Rückzieher damit begründet, dass sich Verdachtsmomente für eine Straftat nicht bestätigt hätten. Die Anklage habe auf Anschuldigungen beruht, die nicht hätten nachgewiesen werden können.
    Quelle: dpa
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