Stromerzeugung: Erneuerbare erstmals über 50 Prozent

    Rekord bei Stromerzeugung:Erneuerbare erstmals über 50 Prozent

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    Erneuerbare Energien aus Wind, Sonne und Wasserkraft sollen die fossilen Energieträger in Zukunft ersetzen. Auf dem Weg ist jetzt ein Meilenstein erreicht.

    Solarpark und Windkraftanlagen in Deutschland
    In Deutschland ist erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt worden. Das hat der Verband der Energie- und Wasserwirtschaft errechnet.18.12.2023 | 0:20 min
    Klimaneutral erzeugter Strom hat 2023 erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das geht aus Hochrechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.
    Demnach entfielen im zu Ende gehenden Jahr knapp 52 Prozent des Bruttostromverbrauchs auf erneuerbare Energien, das sind fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. ZSW und BDEW gehen davon aus, dass der gesamte Bruttostromverbrauch 2023 bei rund 517,3 Milliarden Kilowattstunden liegen wird.
    "Unter Strom - Energie von morgen": Eine Reihe von Windrädern im offenen Meer.
    Unser Energieverbrauch steigt rasant an. Globalisierung, Digitalisierung und die wachsende Bevölkerung könnten zur Energiekrise führen. Der Umstieg auf erneuerbare Quellen ist unumgänglich.21.10.2020 | 43:58 min

    So viel Strom klimaneutral erzeugt wie noch nie

    Auf besonders hohe Anteile kamen die Erneuerbaren im Juli (59 Prozent), Mai (57 Prozent) sowie Oktober und November (jeweils 55 Prozent). Im Juni habe die Stromerzeugung aus Sonnenlicht mit 9,8 Milliarden Kilowattstunden einen neuen Allzeit-Rekord erreicht.
    Windenergie an Land erzielte einen neuen Jahresrekord mit 113,5 Milliarden Kilowattstunden. Auch insgesamt wurde mit 267,0 Milliarden Kilowattstunden so viel Strom klimaneutral erzeugt wie noch nie zuvor.
    Zum Abschluss der Weltklimakonferenz in Dubai haben sich die fast 200 Staaten auf eine Abschlusserklärung geeinigt.
    Zum Abschluss der Weltklimakonferenz in Dubai haben sich die fast 200 Staaten auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin festgeschrieben: Der Übergang weg von fossiler Energie.13.12.2023 | 1:33 min

    BDEW: Politik muss Hürden weiter aus dem Weg räumen

    "Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Der Weg zu einer vollständig klimaneutralen Stromversorgung sei aber kein Selbstläufer.

    Die zweiten 50 Prozent schaffen wir nur, wenn die Politik alle Hürden für den Erneuerbaren-Ausbau konsequent weiter aus dem Weg räumt.

    Kerstin Andreae, BDEW

    Die auf der Weltklimakonferenz in Dubai beschlossene Abkehr von den fossilen Energieträgern Kohle, Öl und Erdgas verlange einen Ausbau der erneuerbaren Energien in ganz neuen Dimensionen, betonte ZSW-Vorstand Frithjof Staiß.
    So sei erneuerbarer Strom auch nötig für die Gewinnung von Kohlendioxid aus der Luft mit Hilfe sogenannter Direct Air Capture-Anlagen. Das so gewonnene CO2 könne zusammen mit grünem Wasserstoff als Kohlenstoffquelle für den auch zukünftig bestehenden Kohlenwasserstoff-Bedarf dienen.
    Zum Abschluss der Weltklimakonferenz in Dubai haben sich die fast 200 Staaten auf eine Abschlusserklärung geeinigt.
    Zum Abschluss der Weltklimakonferenz in Dubai haben sich die fast 200 Staaten auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin festgeschrieben: Der Übergang weg von fossiler Energie.13.12.2023 | 1:33 min

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    Quelle: dpa

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