Sonde "Odysseus": Erste private Firma landet auf dem Mond

    Mondsonde "Odysseus":Erste private Firma landet auf dem Mond

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    Erstmals ist ein privates Unternehmen auf dem Mond gelandet - wenn auch unbemannt. "Odysseus" setzte in der südlichen Region des Erdtrabanten auf.

    Sonde Odysseus
    Ein US-Unternehmen hat die erste die erste erfolgreiche, kommerzielle Mondlandung überhaupt geschafft. Nach anfänglichen Problemen sendet die Sonde „Odysseus“ nun stabil vom Mond.23.02.2024 | 1:22 min
    Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt ist eine kommerzielle Landung auf dem Mond geglückt. Der Lander "Nova-C" des US-Unternehmens Intuitive Machines setzte in der Nacht zu Freitag in der südlichen Region des Erdtrabanten auf, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.
    Es ist die erste - wenn auch unbemannte - US-Mondlandung seit den legendären Apollo-Missionen vor mehr als 50 Jahren. Nasa-Chef Bill Nelson sprach von einem "Triumph".
    In welchem Zustand sich "Nova-C" nach der Landung befand, war zunächst nicht klar. Es seien zunächst nur schwache Signale empfangen worden, hieß es aus dem Kontrollzentrum. Man arbeite daran, stärkere Signale zu bekommen und mehr über den genauen Zustand des Landers zu erfahren.
    X-Post von Nasa
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    21.02.24, Mond: Ein Mondlander auf dem Weg zum Mond.
    "Odysseus" ist gelandet. Es ist die erste US-Mondlandung seit den Apollo-Missionen vor 50 Jahren. Der Lander "Nova-C" der US-Firma Intuitive Machines war in Florida gestartet.23.02.2024 | 2:18 min

    Mit an Bord: 125 Miniaturskulpturen

    Der "Nova-C"-Lander mit dem Spitznamen "Odysseus" ist etwa so groß wie eine altmodische britische Telefonzelle, hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung befördern.
    Den ersten Blick auf die Erde während der IM-1-Mission am 16.02.2024.
    Blick zurück auf die Erde: "Nova-C" nach dem Start vor einer Woche.
    Quelle: AFP

    Einen großen Teil davon hat die Nasa mit Forschungsgeräten und anderem Material belegt, den Rest haben sich vor allem kommerzielle Unternehmen für ihre Vorhaben gesichert. Zudem hat der US-Künstler Jeff Koons 125 Miniaturskulpturen aus rostfreiem Stahl mitgeschickt.
    Die Grafik zeigt die Mondsonde "Nova C"

    Nasa arbeitet mit privaten Firmen zusammen

    "Nova-C" war vor rund einer Woche vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. Transportmittel war eine "Falcon 9"-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Technologie-Milliardär Elon Musk. Die Mission ist Teil des Nasa-Programms "CLPS" (Commercial Lunar Payload Services).
    Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen ansammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet. Insgesamt sind für das "CLPS"-Programm bis 2028 rund 2,6 Milliarden Dollar (etwa 2,4 Milliarden Euro) veranschlagt.
    Odysseus-Mondlandefähre auf dem Weg zur Mondlandung
    Die US-Firma "Intuitive Machines" hat den unbemannten Lander "Nova-C" zum Mond geschickt.22.02.2024 | 2:11 min
    Intuitive Machines bekam für die "Nova-C"-Mission rund 77 Millionen Dollar. Das Unternehmen mit Sitz im texanischen Houston war 2013 unter anderem vom US-iranischen Unternehmer Kam Ghaffarian gegründet worden, der auch hinter der Firma Axiom Space steht, die gerade erst wieder mit einer kommerziellen Mission Raumfahrer zur Internationalen Raumstation schickte.

    Mondlandungen scheitern häufig

    Mondlandungen gelten als technisch höchst anspruchsvoll und gehen häufig schief. Allein in diesem Jahr liefen schon zwei geplante Landungen anders als erhofft: Das US-Unternehmen Astrobotic mit Sitz in Pittsburgh schickte im Januar die "Peregrine"-Kapsel los - ebenfalls Teil des "CLPS"-Programms der Nasa.
    Schon kurz nach dem Start gab es jedoch Probleme aufgrund einer Störung des Antriebssystems. Den Ingenieuren gelang zwar zeitweilig eine Stabilisierung der Kapsel, das Ziel einer Mondlandung musste aber aufgegeben werden.
    Wenige Tage später verglühte "Peregrine" in der Erdatmosphäre. Im April vergangenen Jahres war eine japanische Firma mit einer ähnlichen Mission gescheitert.
    Quelle: dpa, ZDF
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