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auslandsjournal - die doku vom 27. Mai 2020

Inside China - wie die Pandemie das Land verändert

von Ulf Röller und Stefanie Schoeneborn

Von Wuhan aus hat sich das Coronavirus über die ganze Welt verbreitet. Die chinesische Regierung feiert sich für erste Erfolge. Doch was passiert wirklich im verschlossenen Land?

Videolänge:
1 min
Datum:
26.05.2020

Aus Wuhan hat sich das Coronavirus zuerst in China und schließlich über die ganze Welt verbreitet. Mit radikalen Maßnahmen versucht die chinesische Regierung bis heute, die Seuche zu bekämpfen, und feiert sich für erste Erfolge. Aber was passiert wirklich im verschlossenen Riesen-Reich?

Monatelang konnten sich Journalisten kein eigenes Bild machen, war die Weltöffentlichkeit auf die offiziellen Bilder der chinesischen Propaganda angewiesen. Nach dem Shutdown sammeln die ZDF-Korrespondenten Stefanie Schoeneborn und Ulf Röller erste Eindrücke und erspüren, wie es dem Land wirklich geht. Denn im Schatten der Krise hat Chinas Führung den eigenen Überwachungsstaat weiter ausgebaut. Tracing-Apps verfolgen die Bewegungsmuster aller Bürger. Ganze Regionen wurden unter Quarantäne gestellt. Und der Zusammenbruch globaler Handelsketten hat beispiellose Folgen für die größte Volkswirtschaft der Welt. Millionen chinesischer Arbeiter fürchten mittlerweile um ihre Existenz.

Für ihre Dokumentation „Inside China“ haben die ZDF-Chinakorrespondenten das Land von der russisch-chinesischen Grenze in der Inneren Mongolei bis zur Technologie-Metropole Shenzhen bereist, vom Exporthafen in Shanghai bis zu den idyllischen Nationalparks und Touristenattraktionen im Herzen des Landes.

In Dongguan, der Werkbank der Welt mit 15.000 Textilfabriken, kämpfen Millionen von Wanderarbeitern um ihr wirtschaftliches Überleben. Seit der Wildtierhandel verboten wurde, füttern Schlangenfarmer ihre Reptilien, ohne zu wissen, wie es weiter gehen soll. Nationalparks, die von Touristeneinnahmen leben, sind menschenleer. Die Containerhäfen in Schanghai und Ningbo, die größten Umschlagplätze des Landes, stehen still, während die IT-Branche in Shenzhen davon profitiert, dass neue Apps zur Kontrolle der Bevölkerung entwickelt werden.

Spürbar ist im Land eine wachsende Unzufriedenheit, die ungewohnt offen von Chinesen geäußert wird. Spürbar ist aber auch die Angst vor einer möglichen zweiten Welle. Ausländern wird mit Misstrauen begegnet, denn Europäer und Amerikaner haben nach Meinung vieler Chinesen das Virus nach China gebracht. Die Propagandamaschine der politischen Führung preist den Sieg über das Virus als Systemerfolg. Doch die Corona-Krise hat China verändert.

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