In ihrer gleichnamigen politischen Talksendung im ZDF dolmetscht sie seit 1999 erfolgreich zwischen Politik und Wahlvolk. Immer wenn sie einen der zahlreichen Preise oder Auszeichnungen für ihre journalistische Arbeit bekommt, tauchen in der Begründung Worte auf wie "kompetent, hartnäckig, charmant, schlagfertig und humorvoll". Die Zuschauer sind ihr jedenfalls dankbar, dass sie nicht beim Sportjournalismus geblieben ist, mit dem ihre Fernsehkarriere nach dem Studium der Journalistik in der DDR begann.
Ein echtes Multitalent
Im ZDF begleitete sie seit 1992 die Zuschauer als Moderatorin des Morgenmagazins in den politischen Tag, bevor sie 1999 die Moderation von "Berlin Mitte" übernahm, der Sendung, die mittlerweile ihren Namen trägt.
2002, 2005, 2009, 2013, 2017 und 2021 moderierte sie, zusammen mit Kollegen anderer Sender, die Kandidatenduelle bzw -Trielle im Bundestagswahlkampf. Die studierte Medienfrau publizierte zudem mehrere Bücher zu gesellschaftspolitischen Themen. Gemeinsam mit Ingke Brodersen veröffentlichte sie "Ente auf Sendung - Von Medien und Machern". Top-Journalisten gewähren darin Jugendlichen und Erwachsenen einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit. Für ihr Buch "Frauen an der Macht" sammelte Maybrit Illner Erfahrungsberichte erfolgreicher Frauen. Um Licht in das Sprachdickicht der Politiker zu bringen, veröffentlichte sie im Oktober 2007 ein Wörterbuch: In "Politiker - Deutsch. Deutsch - Politiker" erklärt sie mit einem Augenzwinkern, was ein Politiker meint, wenn er zum Beispiel sagt: "Wir werden das ergebnisoffen prüfen."
1965 | geboren in Berlin |
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1983 | Abitur |
1983 - 1984 | Volontariat in der Sportredaktion des Fernsehens der DDR |
1984 | Studium der Journalistik in Leipzig |
1988 | Redaktion und Moderation in der Sportredaktion des DFF |
1990 | Wechsel in die Auslandsredaktion des DFF |
1990 - 1991 | Redakteurin und Moderatorin des DFF-Journals "azur - das Reisejournal" |
1991 | Moderatorin des täglichen "Abendjournals" im DFF |
Juli 1992 | Moderatorin des ZDF-"morgenmagazins" |
seit Oktober 1999 | Moderatorin der politischen Talkshow "maybrit illner" (bis März 2007 hieß die Sendung "Berlin Mitte") |
2000 | Hanns-Joachim Friedrichs-Preis (mit Gabi Bauer und Sandra Maischberger) |
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2001 | Hans Klein-Preis |
2002 | Bambi |
2002 | Deutscher Fernsehpreis "Beste Informationssendung/Beste Moderation Information" für das TV-Duell gemeinsam mit Sabine Christiansen |
2003 | Bayerischer Fernsehpreis |
2004 | Deutscher Fernsehpreis "Beste Informationssendung/Beste Moderation Information" für "Berlin Mitte" |
2005 | "TV-Journalistin des Jahres - Goldener Prometheus" von der Fachzeitschrift V.I.S.D.P. - die Auszeichnung für "die beste politische Talkshow im Wahljahr 2005" - 2006 Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik |
2007 | Bambi |
2009 | Goldene Kamera - Kategorie: "Beste Information" |
Ehrenamtliches Engagement
Seit 2003 ist Maybrit Illner Botschafterin für das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Sie setzt sich im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Botschaftertätigkeit für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen in Krisenregionen ein. Zahlreiche Projekt-Reisen für das Rote Kreuz führten sie nach Pakistan, Irak und Afrika und haben ihr besonderes Engagement für Aids-Waisen in Afrika geprägt. Das Schicksal dieser Kinder liegt ihr sehr am Herzen. Unermüdlich wirbt sie als Botschafterin für die weltweiten Gesundheitsprojekte des Deutschen Roten Kreuzes. Illner über ihre Aufgabe: "Mit seinem weltweiten Netzwerk hilft das Deutsche Rote Kreuz seit Jahrzehnten, die größte Not in Kriegs- und Katastrophengebieten zu lindern - und das direkt, schnell und sehr effizient. Diese wichtige Arbeit möchte ich gerne unterstützen."