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Tipps zur Gestaltung von Bachläufen und Teichlandschaften

Lage, Bepflanzung, Materialien - so gestalten Sie einen Gartenteich

Wasserrinne oder rauschender Bach?

Wer sanftes Plätschern oder kräftiges Rauschen im Garten liebt, der kann einen Bachlauf anlegen. Alles ist möglich - von der kleinen Wasserrinne, die nur langsam dahinfließt, über einen naturnahen Bach, der über Steine rieselt bis hin zu kleineren oder größeren Kaskaden und Wasserfällen. Aber es sollte immer zum Stil des Gartens passen.

Gestaltung eines Bachlaufes

Bei der Planung sollte man schon einen gewünschten Landschaftstyp im Auge haben. Das erleichtert die Konstruktion und Bepflanzung des Fließgewässers. Lange Geraden sollte man aus optischen Gründen meiden. Vielmehr ist es wichtig, dem Verlauf mit den Augen folgen zu können.

Für einen ruhig dahinfließenden Bach darf das Gefälle ein bis zwei Prozent nicht überschreiten, sonst ist der Eindruck eines langsam fließenden Gewässers dahin. Das bedeutet eine Höhendifferenz von fünf bis zehn Zentimetern auf fünf Meter Bachlauf.

Bei Hanggrundstücken hingegen, kann man einen Bach ganz natürlich mit großem Gefälle gestalten. Ein Gebirgsbach kann spektakulär aussehen, je nachdem, wie er angelegt ist. Am Ende kann ein Teich (Rückhaltebecken) stehen. Dort ist auch der beste Platz für Wasserpflanzen. Generell kann ein Teich als Abschlussbecken jedes Bachlaufes stehen.

Unterschiedliche Gesteinsarten geben dem Bachlauf eine natürliche Atmosphäre.  Die Steine sollten farblich aufeinander abgestimmt sein. Beliebt sind Gebirgsbachfindlinge, Grauwacke-Platten und der Porphyr, einer der meistgenutzten Steine.

Die Steine werden ähnlich wie beim Bau einer Trockenmauer arrangiert und so platziert, dass nichts von oben nach unten rutscht und den Wasserlauf blockieren kann.

Richtige Positionierung eines Gartenteichs

Um die Schönheit eines Gartenteichs zu genießen, ist eine ausführliche Planung und Vorbereitung nötig. Wo soll der Teich entstehen, wie groß soll er werden und welche Pflanzen sollen den Teich zieren.

Einen eigenen Gartenteich anzulegen ist heutzutage dank neuer Materialien und Techniken kein Problem mehr. Einfach ein Loch buddeln und loslegen – auf Betonteiche ist man schon lange nicht mehr angewiesen. Unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Durch die Wahl der Teichform, der Bepflanzung, des Fischbesatzes und der Beleuchtung, kann sich jeder seinen eigenen Teich ganz individuell gestalten. Und selbst im kleinsten Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon reicht der Platz für einen Miniteich.

Die Lage macht den Unterschied

Die Positionierung des Teiches ist elementar wichtig. Um bei einem Naturteich das bestmögliche Wachstum der Pflanzen zu generieren, sollte auf eine Süd-West-Lage geachtet werden. Dort gibt es genug Sonneneinstrahlung und die Pflanzen gedeihen prächtig.

Auch sollte der Teich nicht unter sechs bis acht Quadratmeter groß sein, damit die Ausdehnung der Pflanzen nicht das Wasser überwuchert. Viele Freiflächen des Teichs erhalten das Mikroklima im Teich und lassen das Wasser nicht so schnell "umkippen". Gibt es außerdem eine ausreichende Sauerstoffzufuhr für den Teich, steht der Wohlfühloase nichts mehr im Wege.

Mögliche Bepflanzung

Nehmen Sie keine gedüngte Erde für den Teichgrund. Unterwasserpflanzen sind zwar kaum sichtbar, aber sie sorgen für genügend Sauerstoff im Gartenteich. Sumpfpflanzen sind gute Verstecke für Tiere.

Die Seerosen kommen in die tiefste Stelle im Gartenteich. Bei Seerosen und Rohrkolben möglichst klein bleibende Sorten nehmen, der Breitblättrige Rohrkolben (Typha latifolia) ist nichts für den Gartenrteich.

Die Pflanztiefe ist immer der Abstand zwischen Triebansatz und Wasseroberfläche. Wenn Sie Pflanzkörbe verwenden, müssen Sie deren Höhe von der Teichtiefe abziehen.

Infos für eine lang anhaltende Teichabdichtung

Fertigbecken aus Kunststoff sind robuster als Folie, aber unflexibel und man wird den Rand immer sehen. Gartenteiche aus Beton sind robust, aber teuer und schwer wieder abzubauen.

Ein Gartenteich aus Folie hingegen lässt jede Menge Gestaltungsspielraum. Gartenexperten können auch eine Folie auf Betonpalisaden befestigen und damit einen Teich "für die Ewigkeit" entstehen lassen.

Bei der Auswahl für die Folie sollten ein paar Grundregeln beachtet werden: Für einen Gartenteich unter 10 Quadratmeter Wasserfläche reicht eine 0,5 Millimeter dicke Folie, bei größeren Teichen mit einer Wassertiefe bis 150 Zentimeter sollte die Folie einen Millimeter, bei mehr als 150 Zentimeter Tiefe 1,5 Millimeter stark sein.

Nach der Markierung des Umrisses wird der Boden ausgehoben und alle spitzen Steine und Wurzeln entfernt. Als Schutz für die Folie, polstern Sie den Boden mit Vlies aus. Dann wird die Folie für den Gartenteich verlegt. Diese ist ab einem Millimeter Stärke so robust, dass Sie getrost, wenn auch vorsichtig, auf sie treten können.

Schweißen für die Profis

Profis verwenden als Feuchtigkeitssperrschicht noch eine Polyehtylenbahn, die als Profilabschluss mit einer Holzkante dient und thermoplastisch verschweißt wird. Auf dieser Holzkante werden später Leisten für einen möglichen Steg verlegt.  So verliert der Teich über Jahre kaum Wasser.

Mit einem Extrusionsschweißgerät  werden alle Nähte verschweißt, so dass kein Wasser durchdringen kann.  Dieses Schweißgerät erhitzt einen Kunstsoff-Schweißdraht in einer Förderschnecke auf circa 230 Grad. Der flüssige Kunststoff wird mir einem Schuh auf die abzudichtende Stelle gepresst und erhärtet in wenigen Minuten.

Erst wenn die Folie absolut dicht ist kann Wasser für den Teich eingelassen werden.

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