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Freud und Leid im Hause Harting

Diskus-Brüder mit Licht und Schatten bei der EM in Berlin

Letztes EM-Finale für Robert Harting, Schock-Aus für Bruder Christoph: Für die beiden Diskuswurf-Olympiasieger aus Berlin ist der Dienstag völlig unterschiedlich verlaufen. Robert kann zum Abschied in seinem «Wohnzimmer» noch einmal um eine Medaille kämpfen.

Robert Harting.
Robert Harting.
Quelle: dpa

Verhaltene Freude bei Diskus-Ass Robert Harting, große Enttäuschung für Bruder Christoph: Der Routinier kann bei seiner letzten Leichtathletik-Europameisterschaft noch einmal um eine Medaille kämpfen. 63,29 Meter reichten Robert Harting am Dienstagvormittag im Berliner Olympiastadion dafür - in seinem Wohnzimmer wird der 33-Jährige am Mittwochabend im Finale (20.20 Uhr) noch einmal wie ein Star gefeiert. Beim Berliner ISTAF will sich der dreimalige Weltmeister und zweimalige Europameister am 2. September mit dem letzten Wurf von seinen Fans verabschieden.

Drei Fehlversuche - das Aus

Christoph Harting konnte kaum begreifen, dass er raus war - nach drei Fehlversuchen in der Quali war EM-Schluss für ihn. «Ich kann es mir selbst noch nicht erklären», sagte der 28 Jahre alte Berliner. Mit einer dezenten Verbeugung und schelmischem Grinsen verabschiedete sich der Rio-Olympiasieger von den Zuschauern.

«Er hat dreimal denselben Fehler gemacht, dreimal ins Netz. Das ist jetzt erst mal ein kleiner Schock», sagte sein Trainer Torsten Lönnfors und prophezeite: «Vermutlich wird hier kein Deutscher im Diskuswurf eine Medaille holen.»

Medaillentraum lebt

Robert Harting hat diesen Traum aber noch nicht aufgegeben, obwohl er mit der Probe nicht zufrieden war. «Die Würfe waren alle ein bisschen zu brav, ein bisschen zu viel wie ein Trainingswurf. Und dann ist es schwer, den Schalter noch umzulegen», erklärte der Publikumsliebling. Dabei war Harting früh auf und guter Dinge. «Ich habe meinen Wecker auf 6.01 Uhr gestellt, punkt 6.00 Uhr war mir zu früh», scherzte der Schützling von Trainer Marko Badura. Und er hat sich ein Brett ins Bett gelegt, um nicht zu weich zu liegen und den Rücken zu entlasten. «Klar war ich auch nervös», gab der gebürtige Lausitzer zu.

Erst 62,69 Meter, dann 63,29 - als sein Diskus beim dritten Versuch im Wurfkäfig hängen blieb, hielt sich Harting enttäuscht die Hände vors Gesicht. «Ich hoffe, ich hab' noch eine Idee fürs Finale.» Der Druck mit dem Diskus sei da, «ich kann locker über 65 Meter werfen». Genau 64 Meter hätten wir die direkte Qualifikation schon gereicht, richtig zittern musste der Altstar aber nicht mehr. Robert Harting geht nun als siebtbester Werfer am Mittwochabend in sein letztes großes Finale. Der Olympia-Dritte Daniel Jasinski (Wattenscheid) verpasste dagegen mit schwachen 60,10 Metern den Kampf um die Medaillen.

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