- zdf.de
- Wissen
- Leschs Kosmos
- Wie weit sind wir noch entfernt von Designer-Babies?
Wie weit sind wir noch entfernt von Designer-Babies?
- Noch ist es eine Zukunftsvision (1/14)
Ein Paar wünscht sich ein Kind - designt nach seinen Wünschen. Die Wahl der Augenfarbe ist nur ein Merkmal von vielen, worüber die künftigen Eltern entscheiden müssen.
- Beratung über Aussehen und Fähigkeiten (2/14)
Berühmte Schauspieler bieten einen Vergleich zum späteren Aussehen und Auftreten des Nachwuchses. Mit den entsprechenden Erbanlagen überlassen die Eltern beim Start ins Leben nichts dem Zufall.
- Per Klick zum gewünschten Kind (3/14)
Heute schon lockt die California Cryobank mit gezielter Werbung Eltern mit unerfülltem Kinderwunsch. Hier können sie sich einen Samenspender ganz nach ihrem Geschmack auswählen. Eine Wunschliste an Eigenschaften kann ebenso angegeben werden wie Größe, Augen- oder Haarfarbe. Jede Kundin wählt sich beim „Online-Shopping“ den Spender, der am besten zu ihr passt.
- Wer die Wahl hat - hat die Qual? (4/14)
Auch ein Foto des Wunschvaters kann eingereicht werden, und die Experten suchen in ihrer Datenbank nach einem ähnlich aussehenden Spender - sogar den Lieblingsstar kann man wählen.
- Kinderwunsch mit Star-Allüren (5/14)
Man entscheidet sich einfach für den Spender aus der Kartei, der als Lookalike des Stars beworben wird – wie hier das Kinderfoto eines Spenders, der als Lookalike für Leonardo DiCaprio antritt.
- Samenbanken gibt es auch in Europa (6/14)
Auch in einigen europäischen Ländern kann man in Samenbanken aus einem umfangreichen Angebot wählen. Doch die Suche nach den perfekten Genen für den eigenen Nachwuchs birgt Tücken.
- Vererbung der Gene ist nicht kalkulierbar (7/14)
Denn: Ob sich die gewünschten Spender-Merkmale weitervererben, ist Zufall. Jeder Mensch ist einzigartig. Es kommt auf die Kombination der Gene beider Eltern an.
- Embryonen sind manipulierbar (8/14)
Aber es gibt einen Zeitpunkt, an dem sich die Kombination feststellen lässt. Lange vor der Geburt. Das Schicksal nimmt mit der Befruchtung der Eizelle seinen Lauf. Bei der künstlichen Befruchtung entstehen gleich mehrere Embryonen.
- Eine Zelle genügt (9/14)
Mit der sogenannten Präimplantationsdiagnostik lassen sich manche Erbkrankheiten schon im Embryonalstadium erkennen. Für die Analyse und den Vergleich der Embryonen genügt jeweils eine einzelne Zelle.
- Die DNA trägt die Verantwortung (10/14)
Denn in jedem Zellkern liegt das Erbgut verborgen: der DNA-Strang. Der Code des Lebens offenbart aber nicht nur Erbkrankheiten. Viele Eigenschaften, die uns ausmachen, sind in der DNA verschlüsselt.
- Junge oder Mädchen muss kein Zufall sein (11/14)
Die Präimplantationsdiagnostik wurde für medizinische Zwecke entwickelt. Doch Dr. Steinberg aus Los Angeles nutzt mittlerweile die Methode, um Paaren zu einem echten Wunschkind zu verhelfen. Für 14.000 Dollar kann man sich bei ihm das Geschlecht des Kindes aussuchen. Anders als in Deutschland ist das in den USA legal.
- Die Augenfarbe kann bestimmt werden (12/14)
Welcher Embryo sich entwickeln darf, hängt nicht mehr von medizinischen Kriterien ab, sondern von den Wünschen der Eltern. Der neueste „Hit“ im Angebot von Dr. Steinberg ist die Wahl der Augenfarbe. Welche Gene die Augenfarbe bestimmen, ist bekannt.
- Baby auf Bestellung (13/14)
Somit ist es ein Leichtes für Dr. Steinberg, den passenden Embryo auszuwählen. Das Design-Baby rückt in greifbare Nähe. Sobald wir es erschaffen können, wird es dafür wohl auch einen Markt geben.
- Eingriff in die Evolution (14/14)
Doch lassen wir es zu, dass die DNA des ungeborenen Lebens nach Wunsch verändert wird, hat das unwiderrufliche Konsequenzen für alle nachfolgenden Generationen. Denn die neuen Eigenschaften werden dann weitervererbt. Der Lauf der Evolution der Menschheit würde für immer verändert.