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- Die nächste Jahrtausendflut
Die nächste Jahrtausendflut
- Die nächste Jahrtausendflut (1/13)
In Deutschland brach das Hochwasser in den vergangenen Jahren gleich zweimal uralte Rekorde. Wenn das unsere Zukunft ist, wie können wir uns dann vor den Fluten schützen?
- Die nächste Jahrtausendflut (2/13)
Weltweit nehmen diese extremen Wetterereignisse zu, sagen Forscher. Eine höhere Macht, gegen die man sich kaum absichern kann. Versicherungen versuchen dennoch das Hochwasserrisiko einzuschätzen.
- Die nächste Jahrtausendflut (3/13)
Wenn die Flut kommt, hilft den Experten am Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation ein Blick von oben – erst diese Ansicht verschafft einen Überblick über das Ausmaß der Katastrophe.
- Die nächste Jahrtausendflut (4/13)
Der Informant ist ein Satellit, der die Erdoberfläche abtastet. Wasser reflektiert anders als Land. Die Forscher sehen an den Mustern, welche Gebiete überschwemmt sind. Daraus werden Karten erstellt.
- Die nächste Jahrtausendflut (5/13)
Welche Orte sind von der Flut eingeschlossen, wo sind Evakuierungen nötig? Die Karten zeigen die aktuelle Situation, aber sie geben nicht an, wo das Wasser in Zukunft hinfließen wird.
- Die nächste Jahrtausendflut (6/13)
Hier hilft ein Laserscanner: ein System zur Vermessung von Landschaftsoberflächen- und Strukturen. Er wird in einen Helikopter eingebaut.
- Die nächste Jahrtausendflut (7/13)
Sobald die Ingenieure ein potentielles Überschwemmungsgebiet überfliegen, sendet der Scanner Signale aus. Er registriert anhand der Reflektionen die Entfernung zu allen erfassten Objekten am Boden.
- Die nächste Jahrtausendflut (8/13)
So entsteht ein hochaufgelöstes, digitales Geländemodell und damit lässt sich ermitteln, welche Regionen in Zukunft überflutet werden können.
- Die nächste Jahrtausendflut (9/13)
Doch bei welchem Pegel wird es gefährlich? Mit den Laserscandaten lassen sich verschiedene Pegelstände simulieren. Aus Millionen von Messpunkten setzt sich ein dreidimensionales Modell zusammen.
- Die nächste Jahrtausendflut (10/13)
Mit diesen Simulationen lassen sich Präventivmaßnahmen wie Deiche planen. Sie dienen auch zur Risikoabschätzung. Versicherungen ordnen jedes Haus, das nah am Wasser gebaut ist, einer Gefahrenzone zu.
- Die nächste Jahrtausendflut (11/13)
Das Deutsche Eck in Koblenz, versammelt alle vier Risikostufen: die Häuser in Zone eins und zwei sind gering gefährdet. Drei und vier gelten als Hochrisikozonen. In Zone vier rechnen Versicherer alle zehn Jahre mit einer Flut.
- Die nächste Jahrtausendflut (12/13)
Und das gilt bundesweit: das Hochwasser 2013 verursachte einen Gesamtschaden von 6,67 Milliarden Euro - bezahlt haben die Versicherer 1,8 Milliarden.
- Die nächste Jahrtausendflut (13/13)
Für die Anwohner ist der Blick in die Zukunft kaum ein Vorteil: sie wissen um das Risiko. Doch Wegziehen ist für Viele keine Alternative.