Elefanten in Gefahr
Nach Orang-Utans, Eisbären, Gorillas und anderen gefährdeten Tierarten widmet sich der prominente Naturschützer Hannes Jaenicke den Elefanten und dem blutigen Krieg um ihre Stoßzähne, der jährlich 40.000 Dickhäutern das Leben kostet. Wenn die massive Wilderei nicht gestoppt wird, wird es in weniger als zehn Jahren keine Elefanten mehr auf dem afrikanischen Kontinent geben.
Hannes Jaenicke macht sich auf die Reise nach Kenia mit vielen Fragen im Gepäck: Warum hat die Wilderei ein so beispielloses Ausmaß erreicht, wie konnte es so weit kommen? Und – was können wir dagegen tun?
Sanfte Riesen (1/11)
Afrikanische Elefanten sind die größten an Land lebenden Säugetiere. Sie können eine Schulterhöhe bis zu 2,90 Meter und ein Gewicht von 7,5 Tonnen erreichen.
Sanfte Riesen (2/11)
Trotz ihres hohen Gewichts gehen Elefanten auf den Zehenspitzen: Die Sohle berührt nicht den Boden. Zwischen den Zehen ist ein natürlicher "Stoßdämpfer" eingebaut: Ballen aus Sehnen, mit Fett ...
Sanfte Riesen (3/11)
Dieses Polster lässt die grauen Riesen sehr sanft, und damit auch leise laufen. Außerdem passt sich der Fuß dem Untergrund an, und sie finden selbst in sumpfigem oder abschüssigem Gelände noch...
Sanfte Riesen (4/11)
Tasten, riechen, trompeten, schnorcheln oder Wasser spritzen: Der Elefantenrüssel ist ein wahrer Alleskönner. Rund 40.000 einzelne Muskeln machen ihn zu einem sehr beweglichen und kräftigen We...
Sanfte Riesen (5/11)
Beim Fressen ist er unersetzlich: Rund 300 kg Pflanzen verzehren die dicken Vegetarier pro Tag. Auf dem Speiseplan stehen Blätter, Früchte, Gräser, Baumrinden und Wurzeln.
Sanfte Riesen (6/11)
Die Ohren dienen vor allem der Wärmeregulierung. Sie sind von einem dichten Netz aus Blutgefäßen durchzogen, über das Wärme abgeleitet werden kann.
Sanfte Riesen (7/11)
Die Haut der Elefanten ist an den Ohren zwei Millimeter, am übrigen Körper bis zu 2,5 Zentimeter dick. Dennoch ist sie empfindlich gegenüber Parasitenbefall. Wasser- und Schlammbäder bringen A...
Sanfte Riesen (8/11)
Im Vergleich zur Größe der Dickhäuter erscheinen ihre Augen sehr klein. Die Sehkraft von Elefanten ist mit der von Pferden vergleichbar. Sogar blinde Rudelführer wurden schon beobachtet.
Sanfte Riesen (9/11)
Fluch und Segen zugleich sind die Stoßzähne. Sie dienen als Werkzeug um Wurzeln auszugraben, Bäume zu entrinden oder nach Wasser zu graben. Bei Kämpfen werden sie als Waffe eingesetzt.
Sanfte Riesen (10/11)
Ihrer Stoßzähne wegen werden Elefanten bis heute gejagt. Viele Käufer sitzen in Asien. Aus den Zähnen entstehen Schnitzereien oder sie werden Kosmetika und traditionellen Medikamenten beigemis...
Sanfte Riesen (11/11)
Tierschützer schätzen, dass bis zu 400 Tonnen Elfenbein jährlich auf dem Schwarzmarkt landen - das sind die Stoßzähne von 10.000 Elefanten.
Gier nach Elfenbein
Jaenickes erste Station ist eine einmalige Einrichtung: das Waisenhaus des "David Sheldrick Wildlife Trust". Diese Stiftung ist die weltweit erfolgreichste Rettungs- und Auswilderungsstation für Elefantenwaisen. In der Auffangstation werden die Kleinen wieder aufgepäppelt und auf ein Leben in der Wildnis vorbereitet. Doch welche Zukunft wird sie nach ihrer Auswilderung erwarten? Wird auch ihnen die Gier nach Elfenbein zum Verhängnis?
Die Stoßzähne der Dickhäuter haben schon sein Menschengedenken Begehrlichkeiten geweckt, doch noch nie war die Gewinnspanne so hoch wie heute. In China gilt Elfenbein als Statussymbol, und die wachsende Kaufkraft der chinesischen Mittelschicht blättert nur zu gerne Tausende von Euro für kleine Elfenbein-Schnitzereien hin.
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Ian Douglas-Hamilton ist einer der angesehensten Elefantenforscher der Welt. Mit Hannes Jaenicke spricht er über die Wilderei, den Elfenbeinhandel und über die Erhaltung der Elefanten.
Dr. Daphne Sheldrick betreibt ein Elefantenwaisenhaus am Stadtrand von Nairobi. Mit Hannes Jaenicke spricht sie über das schwierige Aufziehen von verwaisten, traumatisierten Elefantenkindern, die ihre Eltern durch Wilderer verloren haben.
An einem geheimen Ort in Kenia trifft Hannes Jaenicke einen, der den Markt beliefert: ein Wilderer, der unumwunden zugibt, an die 100 Elefanten getötet zu haben. Von ihm will Jaenicke mehr über die Strukturen des Marktes wissen. Wo kommen die Waffen her? Wer sind seine Auftraggeber? Wie werden die Stoßzähne außer Landes geschafft? Schnell wird klar, dass dieses Geschäft ähnlich brutal und skrupellos ist wie der globale Drogen- oder Waffenhandel.
Hoffnung für die Grauen Riesen
Solange es eine so immense Nachfrage für Elfenbein gibt, wird auch Jagd auf Elefanten gemacht werden. Doch noch gibt es Hoffnung für die Grauen Riesen. Auf seiner Reise durch Kenia trifft Hannes Jaenicke engagierte Tierschützer, Wissenschaftler und Wildhüter. Er spricht mit lokalen Bauern, deren Felder von Elefanten geplündert werden, und lernt in einem einmaligen Projekt, wie kleine Honigbienen die größten Landsäugetiere der Welt von der Ernte fernhalten.
Auf der Suche nach Antworten trifft Hannes Jaenicke auch den renommierten Elefantenforscher Iain Douglas-Hamilton. Seit Jahrzehnten widmet er sein Leben der Erforschung und damit dem Schutz der Dickhäuter. Ausgestattet mit Spezialkameras wird Jaenicke im Samburu Nationalpark außergewöhnliche und spannende Einblicke in das Familienleben und die Sozialstrukturen von Elefanten bekommen. Die faszinierenden Kameraaufnahmen beweisen einmal mehr die enorme Intelligenz der grauen Riesen.
Elefanten in Gefahr (1/18)
Eine Elefantenherde durchstreift den Amboseli Nationalpark, im Südwesten Kenias. In ganz Afrika leben etwa 40 000 Tiere. Durch Wilderei ist das größte Säugetier der Erde vom Aussterben bedroht
Elefanten in Gefahr (2/18)
Der Tsavo Nationalpark ist berühmt für seine "Roten Elefanten". 12.000 Tiere, etwa ein Drittel aller Elefanten des Landes, leben hier.
Elefanten in Gefahr (3/18)
Nachgestellte Szene: Wilderer transportieren Elfenbein durch den Busch. Für ein Kilo Elfenbein bekommen Wilderer etwa 50 US-Dollar. Das ist sehr viel Geld für eine Familie in Kenia.
Elefanten in Gefahr (4/18)
Zwei Wildhüter haben einen toten Elefantenbullen entdeckt. Allein im Jahr 2009 haben Wilderer mehr als 50 Elefanten im Tsavo Nationalpark wegen ihrer Stoßzähne getötet.
Elefanten in Gefahr (6/18)
Heute wird auch mit Giftpfeilen gewildert, eine der größten Gefahren für die Tsavo-Elefanten. Die Wilderer töten lautlos, sie auf frischer Tat zu ertappen ist fast unmöglich. Auch deshalb sind...
Elefanten in Gefahr (7/18)
Elefanten müssen täglich 100 bis 150 Liter Wasser trinken. Das Auffinden solcher Wasserlöcher ist besonders während der Trockenzeit überlebenswichtig. Sie saugen etliche Liter in den Rüssel un...
Elefanten in Gefahr (8/18)
Im Tsavo Nationalpark hat Daphne Sheldrick eine Auswilderungsstation gegründet. Den größten Teil des Tages verbringen die Tiere mit ihren Pflegern in der Savanne, erst am Abend geht es zurück ...
Elefanten in Gefahr (9/18)
Milch aus der XXL-Flasche. Die Aufzucht von Elefantenkälbern ist sehr schwierig. Die Kleinen bekommen eine Ersatz-Milch auf Soja-Basis. Sie ist verträglicher als Kuhmilch, die zu viel Fett ent...
Elefanten in Gefahr (10/18)
Auf dem Gelände des Elefantenwaisenhauses spielen die Tierpfleger mit den wilden Kerlen Fußball. Elefanten sind neugierig und wollen beschäftigt werden.
Elefanten in Gefahr (11/18)
Junge Elefanten sind die ersten drei Jahre ihres Lebens von der Milch abhängig. In der Auswilderungsstation werden die Waisenelefanten langsam von der Milch entwöhnt.
Elefanten in Gefahr (12/18)
Bei Afrikanischen Elefanten haben sowohl Männchen als auch Weibchen Stoßzähne, bei Bullen wachsen sie ein Leben lang.
Elefanten in Gefahr (13/18)
Elefanten haben eine sehr gute Nase. Sie können nahrhafte Maiskolben aus einer Entfernung von zehn Kilometern riechen. Wenn eine ganze Herde über ein Maisfeld herfällt, ist der Konflikt zische...
Elefanten in Gefahr (14/18)
Mit einer scharfen Mischung aus Chilipulver, Maschinenöl und Tabak wird ein Seil getränkt, das um ein Feld gespannt wird. Den Duft von Chili mögen Elefanten gar nicht, er soll die Elefanten vo...
Elefanten in Gefahr (15/18)
Jeden Tag kommt die Elefantenherde zum Trinken am Uaso Nyiro Fluss. Wissenschaftler von "Save the Elephants" beobachten und registrieren die Wege der Elefanten durch den Park.
Elefanten in Gefahr (16/18)
Das kleine Elefantenkalb muss mit seinen vier bis sechs Monaten lernen, wie es seinen Rüssel benutzt - er ist für ihn Hand, Nase, Blasinstrument und Schnorchel zugleich.
Elefanten in Gefahr (17/18)
In einer Herde kümmern sich alle Elefantenkühe um die Aufzucht der Jungtiere. Sie bleiben mit ihren Kindern und den ausgewachsenen Töchtern zusammen. Nur die männlichen Tiere gehen eigene Wege.
Elefanten in Gefahr (18/18)
Die Haut von Jungelefanten ist sehr empfindlich. Das "Make-up" aus roter Erde hält Insekten fern und schützt vor Sonnenbrand.
Eigenwillig, brisant und informativ
"Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Elefanten" ist mehr als nur eine Tierdokumentation: Sie ist eigenwillig, brisant und informativ. Mit Hilfe hochwertiger 3D-Computeranimationen wird unter anderem erklärt, auf welch ungewöhnliche Art Elefanten kommunizieren, warum die Dickhäuter ohne Stoßzahn nicht überleben können und warum Elfenbein mit Plastik vergleichbar ist.
Zusätzlich kommen Kamera-Techniken zum Einsatz, die außergewöhnliches Bildmaterial liefern: Ob ferngesteuerte Minikameras oder fliegende Oktokopter – die atemberaubenden Aufnahmen rücken Elefanten in ein völlig neues Licht. Doch am Ende geht es um mehr als das perfekte Bild, sondern den Erhalt einer einmaligen Spezies. Die Botschaft des Films ist klar: Uns muss das Leben eines Elefanten mehr wert sein als sein Tod.
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