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Uran - Strahlendes Erbe

Uran, Rohstoff für Atomkraft. Deutsche Bergwerke sind längst stillgelegt und werden saniert. Im US-Staat Arizona soll bald eine neue Mine eröffnet werden - in der Nähe des Grand Canyon. Zum Entsetzen der Umweltschützer.

Videolänge:
28 min
Datum:
02.09.2018
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.08.2025

Rund um den Grand Canyon liegen die größten Uranvorkommen der USA. Die Trump-Administration treibt den Abbau im eigenen Land voran. Die Ureinwohner schlagen Alarm. Denn sie wissen: Mit den strahlenden Altlasten werden sie Jahrzehnte zu kämpfen haben. Die Mitglieder des Indianerstammes „Havasupai“ haben Angst, dass die Mine ihr Grundwasser verseucht.

Uranabbau in Deutschland

Wasserbehandlungsanlage der Wismut GmbH in Königstein
Wasserbehandlungsanlage der Wismut GmbH in Königstein
Quelle: ZDF/Franca Leyendecker

In Deutschland weiß man nur zu gut, wie verheerend Uranabbau für Mensch und Natur ist: Die Firma Wismut kämpft seit mehr als 25 Jahren mit dem strahlenden Erbe der DDR.

Seit dem Ende des Uranbergbaus kurz nach der Wende ist die Wismut GmbH mit der Sanierung der ehemaligen Bergwerke im Erzgebirge beschäftigt: Ehemalige Schächte werden geflutet oder mit Beton stabilisiert, die alten Tagebauhalden werden mühsam abgedeckt. Mit regelmäßigen Umweltmonitorings müssen die Mitarbeiter überprüfen, ob wirklich keine Gefahr mehr für Mensch und Natur besteht. Schätzungen zufolge wird die Sanierung noch bis zum Jahr 2045 andauern und insgesamt rund acht Milliarden Euro kosten.

Uranabbau in den USA

Auch in der Gegend rund um den Grand Canyon herrscht ein Kampf gegen Altlasten. Die Canyon Mine ist nämlich keine neue Idee. In dem Reservat „Navajo Nation“ wurden während des Kalten Krieges rund 30 Millionen Tonnen Uran abgebaut. In den Minen haben vor allem Navajo-Indianer gearbeitet. Erhöhte Krebsraten, kontaminierter Boden und verseuchtes Trinkwasser: Die Bevölkerung leidet noch heute unter den Folgen des Uranabbaus. Die rund 550 Minen sind zum großen Teil nicht saniert oder gereinigt worden, an vielen ist noch nicht mal ein Warnschild angebracht.

"planet e." zeigt, wie unterschiedlich Deutschland und die USA mit dem strahlenden Erbe des Kalten Krieges umgehen – und wie verzweifelt die US-amerikanischen Ureinwohner zusammen mit Umweltschützern gegen die Wiederbelebung des Uranbergbaus kämpfen.

Bilderserie

Interviews

Schriftliches Interview mit Energy Fuels

Die Firma Energy Fuels ist der Betreiber der Canyon Mine. Das Interview wurde in englischer Sprache geführt. Den Original-Wortlaut der Fragen und Antworten finden Sie am Ende der Box.

Dreharbeiten bei den Havasupai

Rückblick: Umwelt vor Ort bei der Wismut GmbH

Team

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