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OP bei hängenden Augenlidern

OP bei hängenden Augenlidern

Gesunde, straffe Augenlider sorgen für einen frischen und freundlichen Gesichtsausdruck, hängende Augenlider bewirken leider genau das Gegenteil. Und nicht nur das: hängende Augenlider können mit der Zeit zu einer Einschränkung des Sehens führen.

Datum:
28.03.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Bei hängenden Augenlidern, einer so genannten Ptosis, liegt eine Lidfehlstellung vor, bei der die Pupille teilweise oder komplett durch das obere Augenlid verdeckt wird. Dies kann, je nach Ausprägung, nicht nur zu einer ästhetischen Beeinträchtigung führen, sondern auch die Sicht einschränken. In vielen Fällen versuchen Betroffene die Ptosis durch Anheben des Kopfes bewusst oder unterbewusst zu kompensieren. Eine Ptosis kann angeboren oder erworben sein und nur ein Augenlid oder beide betreffen.

Ursachen

Die Ursachen für eine Ptosis sind unterschiedlich, wobei in den meisten Fällen eine erworbene Ptosis durch eine Schädigung des Lidhebemuskels oder der zugehörigen Nerven vorliegt. Seltener ist eine angeborene Ptosis, die infolge einer Schädigung des Gehirns im Bereich des Hirnnerven Nervus oculomotorius auftritt. Am häufigsten bei den erworbenen Ursachen ist eine altersbedingte Schwächung des Lidhebemuskels. Auch das langjährige Tragen von Kontaktlinsen kann zu einer Ptosis führen.

Daneben können auch verschiedene neurologische Erkrankungen eine Ptosis auslösen: Die Ptosis Paralytica ist eine Lähmung des Nerven, die durch einen Schlaganfall oder einer Hirn- oder Hirnhautentzündung hervorgerufen werden kann. Bei der Ptosis Sympathica liegt eine Schädigung des Sympathicusnervs vor. Zu den weiteren erworbenen Ursachen gehört die myogene Ptosis, der eine Muskelschwäche oder ein Muskelschwund zugrunde liegt, sowie die Ptosis traumatica, die durch Verletzungen entstehen kann.

Behandlung je nach Härtegrad unterschiedlich

Die Behandlung einer Ptosis hängt im Wesentlichen von seiner Ursache und der Ausprägung ab und kann nur durch eine Operation oder Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung beseitigt werden. Solange die Sicht nicht beeinträchtigt ist und nur eine ästhetische Beeinträchtigung vorliegt, ist eine Behandlung nicht zwingend erforderlich.

Trotzdem wünschen sich viele Patienten eine Korrektur der Augenlider. Vor einer Operation sollten sich die betroffenen Patienten über eine Kostenübernahme durch ihre Krankenkasse erkundigen, da die Kosten für eine rein kosmetische Korrektur nicht unbedingt übernommen werden.

Operation, wenn Schwachsichtigkeit droht

Bei einer schweren Ptosis, bei der bereits ein Teil der Pupille bedeckt ist, sollte ein chirurgischer Eingriff in Erwägung gezogen werden. Eine angeborene Ptosis bei Kindern, bei der die Pupille bereits die Hälfte der Pupille bedeckt, muss in jedem Fall operiert werden, um das Auftreten einer Schwachsichtigkeit zu verhindern. Deswegen werden Operationen bereits im Säuglingsalter durchgeführt.

Zur chirurgischen Korrektur einer Ptosis stehen verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung. So kann der Lidhebemuskel verkürzt oder das Augenlid mit dem Stirnhebermuskel verbunden werden. Entscheidend für die Wahl des Operationsverfahrens ist, ob der Lidhebemuskel noch funktionsfähig ist oder nicht. Im Falle einer altersbedingten Lidfehlstellung, die auf eine Überdehnung des Lidhebemuskels zurückzuführen ist, wird der Muskel chirurgisch verkürzt. Wenn der Lidhebemuskel in seiner Funktion stark eingeschränkt oder gar nicht mehr funktionsfähig ist, kann die Beseitigung der Ptosis nur über die Verbindung des Augenlids mit dem Stirnhebemuskel erfolgen.

Welche Risiken bringt der Eingriff mit sich?

Der Eingriff birgt auch Risiken, die nicht zu unterschätzen sind: Hierzu gehören vor allem Infektionen des Auges sowie eine Über- und/oder Unterkorrektur am betreffenden Augenlid. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Erblindung des betroffenen Auges kommen. 

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