Im Süden grenzt Benin an den Atlantischen Ozean. An der 120 Kilometer breiten Küste sind schöne Strände und viele Lagunen. Das sind seichte, vom Meer abgegrenzte Gewässer. Die Hauptstadt von Benin liegt auch an der Küste: Sie heißt Porto Novo. Im Norden des Landes wird es hügeliger: Dort sind die Atakora-Berge.
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Verschiedene Völker
In Benin sind mehr als 40 verschiedene Völker zuhause. Die größte Gruppe ist das Volk der Fon. Fon ist auch der Name der Sprache, die von den Fon gesprochen wird. Ungefähr jeder dritte Benine spricht sie. Französisch ist aber die offizielle Landessprache. Fast die Hälfte der Bevölkerung sind Christen. Jeder Fünfte Beniner gehört dem Islam an. Es gibt aber auch einige Menschen, die an Naturreligionen glauben.
Leben auf dem Land
Benin gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Auf dem Land leben die Menschen in Häusern aus Lehm oder Kuhmist. Fließendes Wasser oder Strom gibt es dort selten. Die meisten Beniner arbeiten in der Landwirtschaft. Viele Kleinbauern bauen ihre eigene Nahrung an, zum Beispiel Hirse oder Mais. Außerdem wird Baumwolle angebaut, die dann zu Stoffen und Kleidung weiter verarbeitet wird.
Schule und Bildung
Nach der Vorschule müssen die Kinder in Benin sechs Jahre lang zur Grundschule gehen. Trotz der Schulpflicht können mehr als die Hälfte der Menschen über 15 Jahre nicht lesen oder schreiben. Da viele Eltern sehr arm sind, müssen schätzungsweise 600.000 Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren arbeiten. Statt zur Schule zu gehen, schuften diese Kinder auf Fischerbooten, Baustellen oder Baumwollfeldern.
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Künstler aus Benin
Djimon Hounsou ist ein berühmter Schauspieler aus Benin. Er wurde 1964 in Cotonou geboren, zog aber mit 13 Jahren nach Paris. Hounsou spielte in vielen Musikvideos und Filmen mit - auch schon an der Seite von Leonardo DiCaprio. Aus Benin stammt auch die Sängerin Angélique Kidjo. Sie wurde 1960 in der Stadt Ouidah in Benin geboren und wanderte mit 22 Jahren nach Frankreich aus. Dort studierte sie Musik. Ihre Lieder singt sie oft in den Sprachen Fon und Yoruba.
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Fußball
Beim Afrika-Cup 2010 sorgte der Fußball-Verband von Benin für große Aufregung: Er hat mal eben alle 23 Spieler und die Trainer rausgeworfen. Grund war das schlechte Abschneiden der Mannschaft bei dem Turnier. Die National-Elf aus Benin nennt sich übrigens "die Eichhörnchen".