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Dramatische Bergrettung statt Schulausflug

8 Lehrer und 99 Schüler sind in den Alpen in Bergnot geraten. Wie sie gerettet wurden und was das Internet mit dem Vorfall zu tun hatte - das erfahrt ihr hier.

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Das Wichtigste gleich zuerst: Alle konnten gerettet werden, außer ein paar leichten Verletzungen ist nichts Schlimmes passiert. Trotzdem ist das, was den 99 Schülern und ihren 8 Lehrern passiert ist, wohl ein ziemlicher Albtraum: Aufgebrochen zu einer "klassischen Feierabendrunde", verwandelte sich das Ganze in ein ziemlich übles Abenteuer. Aber der Reihe nach:

Wie es dazu kam

Die Lehrerinnen und Lehrer waren mit 12- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schülern aus Ludwigshafen auf Klassenfahrt in den Alpen, genauer gesagt im Kleinwalsertal in Österreich. Einer der Lehrer hatte sich eine Route im Internet ausgeguckt - beschrieben war sie als "klassische Feierabendrunde". Klingt easy, dachte er sich, genau das Richtige für einen Schulausflug!

Österreich, Mittelberg: Schüler und eine Lehrergruppe im österreichischen Kleinwalsertal. Mehr als 100 Schüler und Lehrer aus Deutschland sind im österreichischen Kleinwalsertal mit Hubschraubern aus Bergnot gerettet worden. Die 99 Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren und 8 Lehrer aus dem Raum Ludwigshafen waren am Dienstag (07.06.2022) auf einer für ihre Ausrüstung und Fähigkeiten zu schwierigen Route unterwegs, wie die Polizei Vorarlberg mitteilte. Die Lehrer hätten die Route aufgrund von irreführenden Informationen aus dem Internet ausgesucht.
Quelle: Landespolizeidirektion Vorarlberg/APA/dpa

Einmal auf dem Berg, entpuppte sich die Tour dann aber als ziemlich anspruchsvoll: Ein Pfad, wo es rechts und links steil abging und man sogar klettern musste. Zudem hatte sich das Wetter verschlechtert - nachdem zuerst die Sonne geschienen hatte, regnete es. Die Steine wurden dadurch nass und rutschig. Ein Teil der Gruppe wollte deshalb umkehren. Dabei rutschten zwei Schüler ab und verletzten sich leicht. Da einzelne Jugendliche Angst bekamen, riefen die Lehrerinnen und Lehrer die Rettung.

So konnten sie gerettet werden

Zwei Hubschrauber waren daraufhin drei Stunden im Einsatz: Immer wieder flogen sie zum Berg und holten insgesamt 70 Mitglieder der Gruppe per Seil ab, der Rest schaffte es zu laufen. Da immer nur drei Menschen in einen Hubschrauber passen, dauerte der Einsatz so lange.

Einige der Schülerinnen und Schüler seien erschöpft, unterkühlt, durchnässt und verängstigt gewesen, berichtete die Polizei. Bis auf die beiden Leichtverletzten gehe es aber sonst allen gut.

Und jetzt?

Der Einsatz kostete mehrere tausend Euro - die Rechnung wird die österreichische Bergrettung erstmal nach Deutschland schicken. Wer genau dafür aufkommen muss, ist noch unklar. Was auf jeden Fall klar ist: Der Interneteintrag, der zu der Wanderung führte, war ziemlich gefährlich! Die Route ist nicht mal als offizieller Wanderweg ausgeschildert. Solche verantwortungslosen Interneteinträge kommen aber immer wieder vor. Es wird untersucht, ob der, der die Route ins Internet gestellt hat, bestraft werden kann.

Das muss man bei Bergwanderungen beachten

Das Ganze könnte ja auch etwas lustig klingen... acht Lehrer verirren sich mit ihren Klassen am Berg - ist es aber ganz und gar nicht! Der misslungene Ausflug hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können. Wenn man in den Bergen unterwegs ist, sollte man unbedingt ein paar Dinge beachten. Wir sagen euch, welche:

Eine Berglandschaft unter strahlend blauem Himmel. Dabei ragen drei Felsen besonders heraus.

logo! - Das solltet ihr bei Bergtouren beachten 

Bergwandern ist ein wunderschönes Hobby! Aber damit es nicht allzu abenteuerlich oder sogar gefährlich ist, sollte man ein paar Dinge beachten. Wir haben fünf Tipps für euch.

Diesen Text hat Meike geschrieben.

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