Im Jahr 2011 - kurz nach einem Atom-Unglück in Japan - entschieden die deutschen Politiker und Politikerinnen: Bis 2022 sollen alle Atomkraftwerke (AKW) in Deutschland abgeschaltet werden. Dieser Beschluss wird auch Energiewende genannt. Auch Kohlekraftwerke sollen nach und nach ihre Arbeit einstellen. So soll weniger klimaschädliches Kohlenstoffdioxid, also CO2, entstehen.
Statt aus Kohle- und Atomkraftwerken soll Strom in Zukunft mehr aus erneuerbaren Energien wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft kommen. Außerdem soll in Zukunft auch weniger Energie verbraucht werden.
Immer wieder berichteten Experten und Politiker darüber, wie es mit der Energiewende vorangeht. Bisher war das Ergebnis immer: Es muss noch einiges getan werden, damit die Energiewende tatsächlich klappt. Denn es gibt einige Probleme, die erst gelöst werden müssen.
Es gibt noch viele Probleme
Zum Beispiel müssen vorhandene Stromleitungen verbessert und neue gebaut werden. Denn in der Nord- und Ostsee vor der deutschen Küste stehen viele Windräder, die eine Menge Strom erzeugen. Dieser Strom muss aber von der Nord- und Ostsee nach ganz Deutschland transportiert werden. Bisher reichen die Stromleitungen dafür nicht aus.
Außerdem müssen alle Menschen in Deutschland bei der Energiewende mithelfen, indem sie weniger Energie verbrauchen. Dazu müssten zum Beispiel Häuser besser gedämmt werden. Außerdem bräuchten mehr Menschen bessere Elektrogeräte, die weniger Strom verbrauchen als die bisherigen.
Kritik an der Abschaltung der Atomkraftwerke
Es gibt auch Menschen, die den Ausstieg aus der Atomenergie nicht gut finden. Sie sagen, dass mit erneuerbaren Energien nicht genug Strom für alle entsteht. Außerdem sind einige der Meinung, dass Atomkraft auch eine klimafreundliche Art ist, Strom zu gewinnen, weil dabei viel weniger CO2 entsteht als bei Kohlekraftwerken.