Fachleute unterscheiden blaues, grünes und graues Wasser.
So heißen die verschiedenen "Arten" von Wasser.
Mit grünem und grauem Wasser gibt es allerdings ein Problem.
Wenn ihr ein Bild malen müsstet, auf dem Wasser zu sehen ist – welche Buntstiftfarbe würdet ihr dafür nehmen? Blöde Frage, denkt ihr jetzt vielleicht, blau natürlich! Naja, ganz so blöd ist die Frage nicht. Es gibt im Wasserkreislauf nämlich tatsächlich auch graues und grünes Wasser. Und nein, wir sprechen hier nicht vom dreckigen Tümpel im Wald, sondern …
… von Regenwasser, das im Boden gespeichert ist. Dieses Wasser ist natürlich nicht wirklich grün. Es wird so genannt, weil Pflanzen es aufnehmen, während sie wachsen.
Dieses Wasser stammt ursprünglich aus Bächen, Flüssen oder Seen (also lauter Orten, die ihr bestimmt mit blauem Buntstift malen würdet). Auch Grundwasser gehört dazu. Dieses blaue Wasser benutzen Firmen, um Produkte herzustellen (zum Beispiel Hosen, Handys oder Autos). Auch Landwirtinnen und Landwirte verwenden es, um ihre Felder zu bewässern. Dazu gehört aber auch das Wasser, das wir alle im Alltag verwenden (wenn wir etwa Blumen gießen, trinken oder duschen).
Okay, der Namen verrät es schon: Graues Wasser kann ja gar nicht sauber sein, oder? Richtig: So heißt das Wasser, das so verschmutzt ist, dass es gegen einige Regeln verstößt. Die gibt es nämlich in Deutschland, um sicherzustellen, dass Wasser eine gute Qualität hat. "Dreckig" wird Wasser etwa durch die Industrie oder bestimmte Düngemittel, also Stoffe, die oft in der Landwirtschaft vorkommen und dabei ins Grundwasser gelangen können.
Wasser ist ja eigentlich farblos - wieso spricht man dann von blauem, grünem oder grauem Wasser?
Quelle: IMAGO / Rolf Kremming
Mit all diesen drei „Wasserarten“ klinken wir Menschen uns in den Wasserkreislauf unserer Erde ein. (Wie der genau funktioniert, erfahrt ihr hier.) Und damit kommen wir auch direkt zum Problem: Grünes Wasser wird immer weniger (weil es durch den Klimawandel immer öfter zu Hitze und Trockenheit kommt). Und wenn wir mehr Wasser nutzen, wird das graue, "verschmutzte" Wasser immer mehr ...
Verstecktes Wasser?
Nochmal zu den Buntstiften: Manchmal könnte man das Ausmalen auch ganz sein lassen. Es gibt nämlich auch "virtuelles", also verstecktes Wasser, das man gar nicht sieht. Und von diesem versteckten Wasser nutzen wir mehr, als wir denken - jeden Tag. Was sich dahinter verbirgt, erfahrt ihr hier: