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    Vulkanausbruch auf Island

    • Island ist eine Vulkaninsel.
    • Seit Ende Oktober bebte die Erde dort immer wieder.
    • Jetzt ist es dort zu einem Vulkanausbruch gekommen.

    Island hat ganz besondere Landschaften: Neben Gletschern gibt es dort auch etwa 30 Vulkane. Einige sind auch immer wieder aktiv. Nachdem es seit Monaten immer wieder Erdbeben auf Island gab, ist Mitte Dezember ein Vulkan ausgebrochen. Und jetzt gab es wieder Erdbeben und der Vulkan brach wieder aus - und zwar ganz in der Nähe des Küstenortes Grindavik. Zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren zerstörte die Lava eines Vulkans einige Häuser. Die Menschen wurden rechtzeitig gewarnt, niemand wurde verletzt.
    Vulkanausbruch in drei Bildern mit viel Lava und Hubschrauber, dazu ein erschrockenes Smilie und Ausrufezeichen.
    Island, Grindavik, Vulkanausbruch
    Rotglühende Lava fließt über das Land
    Lava und Rauch in der Nähe von Häusern in Grindavik, Island.
    Island, Grindavik, Vulkanausbruch
    Dieses Videostandbild zeigt die Folgen des Vulkanausbruchs in Grindavik

    Das ist passiert

    Die Erde tut sich auf und Lava strömt raus: Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert hat die Lava eines Vulkans in Island einige Häuser zerstört. Was genau passiert ist, lest ihr hier.

    Quelle: Imago/Cover-Images


    Vulkanausbruch mit Ansage

    Eine aufgebrochene Straße - im Hintergrund ein kleines alleinstehendes Haus.
    In letzter Zeit gab es viele Erdbeben auf Island.
    Quelle: ROAD ADMINISTRATION OF ICELAND/rtz

    Oft hängen Vulkanausbrüche mit Erdbeben zusammen. Und seit Ende Oktober gab es auf Island immer wieder welche. Genauer gesagt bebte die Erde auf der Reykjanes-Halbinsel ungefähr 24.000 Mal. Man ging also davon aus, dass dort ein Vulkanausbruch bevorstehen könnte. Deshalb waren alle Isländerinnen und Isländer auch vorgewarnt. 3.700 Menschen, die in dem Ort Grindavík leben, wurden deshalb schon vor einigen Wochen vor dem Vulkanausbruch in Sicherheit gebracht.

    Island und die Vulkane

    Grafik Erdplatten
    Quelle: ZDF

    Dafür muss man sich den Aufbau der Erde anschauen: Wie bei einem riesigen Puzzle ist die äußere "Hülle" der Erde, die Erkruste, in riesige Platten "aufgeteilt". Diese Platten der Erdkruste "schwimmen" auf der glühend heißen und flüssigen Magma, die sich darunter befindet und werden wie von einem Motor angetrieben. Deshalb sind die Platten auch ständig in Bewegung. An den Grenzen der Platten kommt es deshalb häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen, bei denen die flüssige, heiße Magma als Lava an die Erdoberfläche gelangt. Island liegt genau an der Grenze zweier solcher Platten. Deshalb gibt es dort besonders viele Erdbeben und auch Vulkanausbrüche. Übrigens: Entstanden ist die Insel Island unter anderem auch durch Vulkanausbrüche vor etwa 18 Millionen Jahren.

    Diesen Text haben Fränzi und Karola geschrieben.