Alexej Moskaljow stand wegen
Diskreditierung der russischen Armee im Krieg gegen die Ukraine vor Gericht.
Quelle: AP
In
Russland ist ein Mann, dessen Tochter ein Antikriegsbild in der Schule gemalt hatte, wegen Diskreditierung der Armee zu zwei Jahren Strafkolonie verurteilt worden. Dies teilte die Bürgerrechtsorganisation OWD-Info am Dienstag mit.
OWD-Info hatte bereits Anfang März auf den Fall des russischen Mädchens Masha hingewiesen:
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Moskaljow floh über Nacht aus seinem Hausarrest
Nach Angaben eines Gerichtssprechers war der Angeklagte Alexej Moskaljow allerdings bei Verkündung des Strafmaßes nicht anwesend. Er sei über Nacht aus seinem Hausarrest geflohen, sagte der Sprecher in einem Video aus dem Gerichtssaal, das das unabhängige Nachrichtenportal Sota veröffentlichte. Wo sich Moskaljow aufhielt, war nicht bekannt.
Verurteilt wurde Moskaljow wegen Äußerungen über den
Krieg in der Ukraine, die er selbst in sozialen Medien online gestellt hatte. Die Ermittlungen gegen ihn wurden jedoch erst aufgenommen, nachdem seine zwölfjährige Tochter im vergangenen April ein Bild gemalt hatte, auf dem zu sehen ist, wie russische Raketen auf eine ukrainische Mutter und ein Kind zufliegen.
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Mädchen momentan im Kinderheim
Die Schulleitung hatte deswegen die Polizei eingeschaltet. Anfang März wurde Moskaljow unter Hausarrest gestellt und von seiner Tochter getrennt. Das Mädchen wurde in ein Kinderheim in seiner Heimatstadt Jefremow südlich von Moskau eingewiesen.
Russland hatte kurz nach Beginn seiner Ukraine-Invasion Gesetze erlassen gegen die Diskreditierung der Streitkräfte oder die wissentliche Verbreitung von falschen Informationen über die Soldaten. Es drohen Strafen von bis zu 15 Jahren Haft.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: Reuters