Gewitter und Starkregen im Westen Deutschlands

    Unwetter zieht über Deutschland:Gewitter und Starkregen im Westen des Landes

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    Unwetter haben örtlich Starkregen über den Westen Deutschlands gebracht, mehrere Straßen wurden überflutet. Im Südosten werden heute weitere Gewitter erwartet.

    Überflutete Straße nach Unwetter
    Die Feuerwehr war vielerorts im Dauereinsatz. Auch heute sind weitere Gewitter möglich.23.05.2023 | 1:31 min
    Sehr langsam sind Gewitter am Montag über den Westen Deutschlands gezogen und haben dabei örtlich für Starkregen gesorgt. Teils wurden Straßen überflutet und Keller liefen voll. Nach ersten Informationen von Polizei und Feuerwehr wurden keine Menschen verletzt.

    Regenmassen fluten Straßen und Keller in Nordrhein-Westfalen

    Im Sauerland traf es nach Feuerwehrangaben besonders die Stadt Menden heftig. Etwa 200 Einsätze habe es dort gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle des Märkischen Kreises am Montagabend. Auch in Werne (Landkreis Unna) musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken. Stellenweise haben die rund 30 Liter Regenwasser pro Quadratmeter zu Überflutungen und Schlammlawinen geführt, wie ein Feuerwehrsprecher am Abend mitteilte.
    Im nordrhein-westfälischen Kreis Olpe ging es laut Kreisverwaltung hauptsächlich um überlaufene Straßen und vollgelaufene Keller. An einer Landstraße sei eine Uferböschung teilweise zu einem Fluss abgerutscht. Im Hochsauerlandkreis brannte ein Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag, das Feuer sei aber schnell gelöscht worden.

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    Keller in Baden-Württemberg, Hessen und im Saarland vollgelaufen

    In Baden-Württemberg liefen bei lokalen Unwettern am Nachmittag vereinzelt Keller und Unterführungen voll. Größere Unfälle oder Verletzte wurden den Polizeipräsidien im Land zunächst aber nicht gemeldet. Vor allem Feuerwehrleute waren gefragt.
    Auch im Saarland mussten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk wegen Starkregen ausrücken. In St. Ingbert seien in mehreren Bereichen Straßen überschwemmt und Kanaldeckel herausgedrückt worden, teilte die örtliche Polizei mit. Auch in Hessen beklagte die Feuerwehr vollgelaufene Keller. Im Lahn-Dill-Kreis waren etwa 250 Einsatzkräfte im Einsatz, wie der Kreis mitteilte.

    Auch am Dienstag Schauer und Gewitter

    Am Dienstag werden im Westen und Nordwesten zunächst einzelne Schauer erwartet. Im Tagesverlauf lockert es vermehrt auf und bleibt oft trocken. Im Südosten und in Oder- und Neißenähe ist dann auch mit schauerartigem Regen sowie Gewittern zu rechnen.
    In Alpennähe kann es laut den Meteorologen zu Unwettern mit Starkregen kommen. Die Höchstwerte liegen in der Südosthälfte bei 19 bis 23 Grad Celsius und in der Nordwesthälfte bei 15 bis 18 Grad. An der Nordsee kann es bei Höchstwerten von um die 13 Grad zu starken bis stürmischen Böen kommen.
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    Am Dienstag gibt es im Osten und Südosten Gewitter, sonst einige Schauer. Im Nordwesten ist es später trocken und die Sonne zeigt sich häufiger.
    Quelle: ZDF

    Das Wetter am Mittwoch und Donnerstag

    Am Mittwoch ist in Alpennähe erneut mit einzelnen Gewittern zu rechnen. Im Norden und Nordwesten erwarten die Meteorologen einzelne Schauer. Von Südwesten bis nach Mitteldeutschland bleibt es bei geringer Bewölkung zunehmend freundlich. Die Maximalwerte liegen bei 15 bis 20 Grad, im Bergland und an der Nordsee bei 12 Grad.
    Der Donnerstag wird heiter bis wolkig, lediglich in den Alpen ist teilweise mit Schauern und Gewittern zu rechnen. Die Temperaturen klettern auf 16 bis 22 Grad.

    Klimazustandsbericht der WMO
    :Forscher sicher: Die große Hitze kommt

    2023 und die kommenden Jahre könnten heißer werden, als alles, was wir in den vergangenen Jahren erlebt haben. Das 1,5-Grad-Ziel sei derzeit unerreichbar, so Meteorologen.
    Symbolfoto: Hand hält Thermometer bei über 30 Grad Celsius
    Quelle: dpa

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