Heiratsantrag für ukrainische Ärztin nach Gefangenschaft

    Nach Rückkehr aus Gefangenschaft:Ukrainische Ärztin erhält Heiratsantrag

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    Die ukrainische Militärärztin Galyna Fedytschyn kehrt nach fast zwei Jahren russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Überrascht wird sie mit einem Heiratsantrag.

    Galyna Fedytschyn mit ihrem Verlobten Mykola Gryzenjak
    Galyna Fedytschyn mit ihrem Verlobten Mykola Gryzenjak
    Quelle: Handout / Sergii Volynskyi

    Bei ihrer Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft ist eine ukrainische Militärärztin von ihrem Verlobten mit einem Heiratsantrag begrüßt worden. Ein am Donnerstag vom Kommandeur ihrer Brigade auf Facebook veröffentlichtes Video zeigt Galyna Fedytschyn, wie sie ihrem Verlobten Mykola Gryzenjak das Ja-Wort gibt.
    Dieser hatte die Militärärztin, die fast zwei Jahre als Gefangene in Russland verbrachte, bei ihrer Rückkehr mit einem großem Rosenstrauß und Ringen überrascht.
    Ein vom Pressedienst des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestelltes Bild zeigt ukrainische Kriegsgefangene nach ihrer Freilassung aus russischer Gefangenschaft an einem nicht identifizierten Ort in der Ukraine am 03. Januar 2024.
    Russland und die Ukraine haben nach mehreren Monaten Pause wieder Gefangene ausgetauscht. 230 ukrainische Männer und Frauen sowie 250 Russen konnten in ihre Heimat zurückkehren.04.01.2024 | 0:21 min

    Liebesgeschichte im Krieg: Rückkehr nach Gefangenaustausch

    Fedytschyn war am Mittwoch im Zuge eines Gefangenaustauschs in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie und ihr Verlobter hatten im Frühjahr 2022 in der 36. Marinebrigade gemeinsam in der Hafenstadt Mariupol gegen die russische Armee gekämpft.
    Ihr Kommandeur Serhij Wolynskyj, genannt "Volyna", schrieb zu dem Video vom sich küssenden Paar:

    Diese Liebe hat Prüfungen überstanden, die die Stärksten brechen kann.

    Serhij Wolynskyj, ukrainischer Kommandeur

    Mariupol-Kämpfer und 400 Soldaten nach Austausch zurückgekehrt

    Die Verteidiger von Mariupol und besonders die Kämpfer der 36. Marinebrigade werden in der Ukraine als Helden verehrt, da sie wochenlang der russischen Belagerung Stand hielten. Fedychyn geriet dabei in russische Kriegsgefangenschaft.
    Zwei Jahre der Trennung hätten sie ausgehalten, doch "ihre Herzen haben nicht aufgehört, im gleichen Takt zu schlagen", schrieb Volyna. Auch der Stabschef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, gratulierte den beiden im Online-Dienst X (ehemals Twitter).
    Stabschef des ukrainischen Präsidialamtes gratuliert dem Paar auf X:
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    Bei dem bisher wohl größten Gefangenenaustausch seit Beginn des Krieges waren am Mittwoch insgesamt mehr als 400 ukrainische und russische Soldaten in ihre Heimat zurückgekehrt. Es war der erste offiziell bekannt gegebene Austausch seit knapp fünf Monaten.
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    Quelle: AFP
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