Vor dem Abschuss: So sah Chinas Ballon aus dem Cockpit aus

    Spionagevorwürfe aus USA:Wie Chinas Ballon aus dem Cockpit aussah

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    Foto aus dem Cockpit: Das US-Verteidigungsministerium zeigt ein neues Foto des mutmaßlichen abgeschossenen Spionageballons. Die Trümmer des Ballons werden nun vom FBI ausgewertet.

    Der Pilot der US-Luftwaffe blickt auf den mutmaßlichen chinesischen Überwachungsballon, der am 3. Februar 2023 über dem zentralen Kontinent der Vereinigten Staaten schwebte.
    Schnappschuss: Das US-Verteidigungsministerium hat ein Foto des chinesischen Spionageballons über den USA veröffentlicht.
    Quelle: picture alliance / AA / US Department of Defense

    Das Pentagon hat ein Foto von einem mutmaßlichen Spionageballon aus China verbreitet, der vor der Küste des Staats South Carolina abgeschossen wurde. Es zeigt den Ballon aus dem Blickwinkel eines Piloten an Bord eines Aufklärungsflugzeugs vom Typ U-2 Dragon Lady, das über dem Objekt fliegt.

    Pentagon veröffentlicht Bild aus Flugzeug

    Entstanden sei das Foto am 3. Februar, als der Ballon über dem Zentrum des Festlands der USA geschwebt sei, hieß es in dem Text zu der am Mittwoch (Ortszeit) vom Verteidigungsministerium veröffentlichten Aufnahme.
    Am 4. Februar, also einen Tag nach Entstehung des Fotos, wurde der Ballon von einem F22-Kampfjet mit einer Rakete vom Himmel geholt. US-Aufklärungsflugzeuge des Modells U-2 Dragon Lady sind für Flüge in großen Höhen ausgelegt und seit den 1950ern im Einsatz.

    Drei weitere Objekte abgeschossen

    Am vergangenen Freitag erklärte das Pentagon, dass Marine-Schiffe und Tauchboote die Bergung der Trümmerteile des riesigen Ballons und dessen Ladung aus dem Atlantik abgeschlossen hätten. Sie würden nun vom FBI analysiert, sagte Sprecherin Sabrina Sing.
    Nach dem Abschuss des chinesischen Ballons wurden binnen acht Tagen drei weitere kleinere Objekte ebenfalls von Jets der Luftwaffe vom Himmel geholt - eines über Alaska, eines über Kanada und eines über dem Huronsee. Die Suche nach den Trümmern in Alaska und dem Huronsee soll abgeschlossen sein.

    Mutmaßliche Spionage
    :Biden verteidigt Ballon-Abschuss weiterhin

    Die mutmaßliche Spionage durch einen chinesischen Ballon sorgt für Verstimmungen in den Beziehungen zu den USA. Präsident Biden will sich für den Abschuss nicht entschuldigen.
    US-Präsident Biden spricht im Eisenhower Executive Office Building  am 16 Februar 2023. Er spricht über die Objekte, die das US-Militär in den letzten zwei Wochen abgeschossen hat.
    Quelle: AP

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