Verteidigungsminister Pistorius:Deutschland produziert Gepard-Munition
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Mehr als 30 Gepard-Panzer hat Deutschland an die Ukraine geliefert - doch die Munition ist knapp. Weil die Schweiz blockiert, will Deutschland nun selbst Munition produzieren.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Brüssel.
Quelle: Reuters
Deutschland wird nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius wieder in die Produktion von Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard einsteigen.
"Die Verträge für die Produktion von Gepard-Munition sind unterschrieben", sagte Pistorius vor dem Verteidigungsministertreffen der Nato in Brüssel.
Das heißt, wir werden jetzt unverzüglich wieder eigene Produktion aufnehmen bei Rheinmetall für Gepard-Munition. Die wird unverzüglich anlaufen.
Verteidigungsminister Boris Pistorius
Die Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten beraten in Brüssel über die weitere militärische Unterstützung für die Ukraine. Auch mögliche Kampfjet-Lieferungen dürften Thema sein.
Pistorius: Eigen-Produktion für mehr Unabhängigkeit
Nach Angaben von Pistorius werden die Verträge die Unabhängigkeit und die schnellere Belieferung der Ukraine sicherstellen.
Das ist gerade für die Flugabwehr durch den Gepard in der Ukraine von zentraler Bedeutung.
Verteidigungsminister Boris Pistorius
Dieser leiste trotz seines Alters "herausragende Dienste gerade bei der Drohnenabwehr" und werde von den ukrainischen Soldatinnen und Soldaten überaus geschätzt.
Man habe sich für den Schritt auch entschieden, um nicht von der Schweiz abhängig zu sein, betonte der Politiker der SPD. Er appellierte an die deutsche Rüstungsindustrie, die Kapazitäten für die Produktion hochzufahren.
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Schweiz verweigert Munitionslieferung
Die Schweizer Regierung weigert sich bisher mit Verweis auf den neutralen Status des Landes, eine Lieferung von Munition aus heimischer Produktion für die von Deutschland gelieferten Gepard-Panzer zu erlauben.
Die Schweizer Haltung ist mittlerweile umstritten. Eine Parlamentskommission bemüht sich bereits um eine Gesetzänderung, um anderen Ländern die Weitergabe von Waffen an die Ukraine künftig zu ermöglichen. Bis zu einer Entscheidung könnten aber noch Monate vergehen.
Neue Rheinmetall-Fabrik in Niedersachsen
Deutschland liefert seit Sommer Gepard-Flugabwehrpanzer in die Ukraine. Vor wengen Tagen kündigte Pistorius im ZDF weitere Gepard-Lieferungen an die Ukraine an. Zusätzlich zu den 30 bereits gelieferten seien zwei weitere im Januar ausgeliefert worden, "fünf weitere werden noch folgen", versicherte Pistorius.
Verteidigungsminister Pistorius sagt der Ukraine die Lieferung weiterer Panzer zu:
Die Munition für die Flugabwehrpanzer ist allerdings knapp. Eine neue Fabrik des Rüstungsunternehmens Rheinmetall für die Herstellung dieser Munition entsteht derzeit in Niedersachsen.
Quelle: dpa, Reuters, AFP, ZDF
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