Scholz vergleicht Umsiedlungspläne mit Nazi-Ideologie
Nach Treffen Rechtsradikaler:Scholz: Umsiedlungspläne wie Nazi-Ideologie
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Bundeskanzler Scholz hat die Umsiedlungspläne Rechtsradikaler mit der Ideologie der Nazis verglichen. Menschen mit Migrationsgeschichte versicherte er: "Sie gehören zu uns!"
Bundeskanzler Scholz sagt, die Pläne der Rechtsradikalen seien "ein Angriff auf unsere Demokratie".
Quelle: reuters
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Umsiedlungspläne Rechtsradikaler in Deutschland mit der Rassenideologie der Nationalsozialisten verglichen.
"Wenn etwas in Deutschland nie wieder Platz haben darf, dann ist es die völkische Rassenideologie der Nationalsozialisten. Nichts anderes kommt in den abstoßenden Umsiedlungsplänen der Extremisten zum Ausdruck", sagt er in der neuen Ausgabe seiner Videoreihe "Kanzler kompakt", die am Freitag veröffentlicht wurde.
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Scholz: Alle Menschen in Deutschland gefordert
Scholz betonte, dass nun alle Menschen in Deutschland gefordert seien, klar und deutlich Stellung zu beziehen: "Für Zusammenhalt, für Toleranz, für unser demokratisches Deutschland."
Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte dort nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.
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Scholz sagte weiter: "Ich sage es in aller Deutlichkeit und Härte: Rechtsextremisten greifen unsere Demokratie an. Sie wollen unseren Zusammenhalt zerstören."
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Scholz: Ein "teuflischer Plan"
Die Rechtsextremisten hätten in Potsdam darüber beraten, wie sie Millionen von Menschen aus Deutschland vertreiben könnten, sagte Scholz.
Der Kanzler sprach von einem "teuflischen Plan". Es sei "fürchterlich", dass sich manche Migranten nun sogar fragten, ob sie noch eine Zukunft in Deutschland hätten. Allen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund versicherte Scholz: "Sie gehören zu uns! Unser Land braucht Sie!"
Das sei auch die Botschaft des neuen Staatsangehörigkeitsrechts, das am Freitag im Bundestag verabschiedet worden sei.
"Ich glaube, dieses Gefühl, Deutscher und Italiener zu sein oder Deutsche und Türkin - das entspricht der Lebenswirklichkeit ganz vieler Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Das anzuerkennen ist eine Frage des Respekts", sagte Scholz.
Er betonte aber auch, dass gleichzeitig die irreguläre Einwanderung nach Deutschland eingedämmt werden müsse. "Wir müssen Migration besser ordnen als bisher - ganz pragmatisch und vor allem: ohne Hass und ohne Vorurteile."