Russland offen für Dialog zu "gegenseitigen Vorteil" mit USA

    Zum "gegenseitigen Vorteil":Russland offen für Gespräche mit USA

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    Russland ist bereit, mit den USA zum "gegenseitigen Vorteil" zu sprechen, sagt das russische Außenministerium. Ukraines Präsident Selenskyj fordert echte Friedensgespräche.

    Ukraine, Kiew: Nach Raketenangriffen steigt schwarzer Rauch über der Stadt auf. Das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt wurde am Montagmorgen von Explosionen erschüttert.
    Russland startet zuletzt wieder Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew.
    Quelle: dpa

    Russland zeigt sich nach Angaben seines Außenministeriums weiterhin offen für einen Dialog mit den USA - zum "gegenseitigen Vorteil". Man wolle "zielgerichtete Kontakte mit den Vereinigten Staaten zu notwendigen Fragen aufrechterhalten", sagte eine Ministeriumssprecherin am Dienstag im Staatsfernsehen.
    Russland sei zu jeglicher Art von Dialog zum beiderseitigen Nutzen und von beiderseitigem Interesse bereit. Die Beziehungen zwischen den USA und Russland befinden sich wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine derzeit auf einem Tiefpunkt. Washington hatte Moskau zuletzt mehrfach auch vor dem Einsatz von Nuklearwaffen gewarnt.

    Selenskyj: Internationale Gemeinschaft soll Russland zu Friedensgesprächen zwingen

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte derweil am Montagabend die internationale Gemeinschaft auf, Russland zu echten Friedensgesprächen zu zwingen. Vorbedingung sei jedoch, dass Russland sich aus den besetzten ukrainischen Gebieten zurückziehe, für Kriegsschäden aufkomme und dass Kriegsverbrechen verfolgt werden.
    Im September hatte Selenskyj Verhandlungen mit Wladimir Putin noch per Dekret ausgeschlossen. Er sagte, seine Regierung habe wiederholt Friedensgespräche vorgeschlagen, auf die Russland aber mit Terrorangriffen, Beschuss oder Erpressung reagiert habe.
    Der russische Vizeaußenminister Andrej Rudenko betonte, sein Land stelle keine Bedingungen. Es habe immer wieder seine Bereitschaft zu Verhandlungen erklärt. Der Regierung in Kiew fehle aber der gute Wille dazu. Selenskyjs Berater Mychailo Podoljak betonte, die Ukraine habe Verhandlungen nie abgelehnt - falls Russland seine Truppen abziehe. Putin sei dazu aber offensichtlich nicht bereit.
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    Quelle: dpa, AP

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