Ukraine-Botschafter lobt deutsche "Führungsrolle" bei Hilfen

    Makeiev zu Ukraine-Hilfen:Kiew-Botschafter lobt: Deutschland geht voran

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    Der ukrainische Botschafter in Berlin hat Deutschland für seine führende Rolle bei den Ukraine-Hilfen gelobt. Man habe die G7-Länder zur Unterstützung der Ukraine mobilisiert.

    Das Bild zeigt Oleksii Makeiev, ukrainischer Botschafter in Berlin.
    Oleksii Makeiev, ukrainischer Botschafter in Berlin, lobt Deutschland für seine Unterstützung auf dem internationalen Parkett.
    Quelle: dpa

    Der Botschafter der Ukraine in Berlin, Oleksii Makeiev, hat Deutschland ausdrücklich für seine "Führungsrolle" bei der internationalen Unterstützung seines Landes gedankt. Makeiiev sagte dem RBB-Inforadio:

    Deutschland hat die G7-Länder dazu mobilisiert, die Ukraine zu unterstützen.

    Oleksii Makeiev, ukrainischer Botschafter in Berlin

    Der Botschafter begrüßte, dass sich die Staats- und Regierungschefs der G7 am Montag erneut zu finanzieller und militärischer Hilfe bekannt hatten.

    Ukrainischer Botschafter fordert Winterhilfen

    Mit Blick auf die internationale Geberkonferenz an diesem Dienstag in Paris forderte Makeiev aber auch konkrete Winterhilfen für sein Land. Man benötige dringend Transformatoren und Generatoren, "damit wir den Menschen helfen können, über den Winter zu kommen".
    Er verwies auf die Zerstörung der ukrainischen Energie-Infrastruktur durch Russland. Teilweise seien die Menschen in der Ukraine dadurch "bis zu 48 Stunden ohne Strom, Wasser und Heizung". Der Botschafter sagte aber auch:

    Wir sind ein sehr kämpferisches Volk. Wir kommen durch.

    Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland



    G7 vereinbaren Unterstützungsplattform für die Ukraine

    Die G7-Staaten hatten am Montag den Aufbau einer gemeinsamen Plattform vereinbart, um Unterstützung besser zu koordinieren. Die G7-Gruppe stehe angesichts des russischen Angriffskriegs weiterhin "fest an der Seite der Ukraine", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach der gemeinsamen Videokonferenz.
    Auch in einer Rede vor dem Ostausschuss der deutschen Wirtschaft bekannte sich Scholz zu weiterer deutscher Unterstützung für die Ukraine und auch zum Ziel des EU-Beitritts des Landes. Russland versuche in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine "mit Brutalität seine eigenen Regeln durchzusetzen. Schon deswegen darf Russland diesen Krieg nicht gewinnen, und Russland wird den Krieg auch nicht gewinnen", hob der Kanzler hervor.
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    "Je kälter es wird, desto schwieriger und dramatischer wird die Lage", so Christian Mölling, Forschungsdirektor Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik.12.12.2022 | 5:22 min

    Scholz: Putin zerstört mit Vorgehen "Zukunft Russlands"

    Scholz bekannte sich in der Rede aber auch zur Perspektive einer künftigen, neuen Zusammenarbeit mit Russland. Klar sei, dass gegenwärtig die Beziehungen zu Russland zurückgefahren werden. "Aber ein Russland, das den Krieg beendet, und Bürgerinnen und Bürger in Russland, die eine andere Zukunft für sich erstreben, brauchen auch die Chance, dass es in einer anderen Zeit wieder möglich ist, ökonomische Kooperationen zu beginnen", sagte der Kanzler.
    Vorerst gehe es aber um weitere Verschärfungen der Sanktionen gegen Russland, sagte Scholz auch. Insofern zerstöre Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem Vorgehen "auch die Zukunft Russlands".
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    Quelle: AFP

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