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Verteidigungsausgaben in 2023 : Nato-Ziel: Deutscher Wehretat muss steigen

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Damit Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreicht, muss der Bundeswehr-Etat laut Regierungsangaben 2023 deutlich steigen. Man rechne mit einem BIP-Anteil von 1,6 Prozent.

Archiv: Soldaten des Wachbataillon der Bundeswehr
Der deutsche Wehretat muss nach Regierungsangaben 2023 weiter steigen, um das Nato-Ziel bei den Verteidigungsausgaben zu erreichen. (Archivbild)
Quelle: imago

Deutschland müsste für das in der Nato vereinbarte Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben seinen Wehretat im laufenden Jahr um zusätzliche 15 Milliarden Euro steigern. Dieser Betrag gelte allein für den sogenannten Einzelplan 14 im Bundeshaushalt, also den Verteidigungsetat, wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen in Berlin erklärt.

Das vereinbarte Ziel der Nato ist es, dass sich alle Bündnisstaaten bis 2024 dem Richtwert annähern, mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben.

US-Präsident Biden will Stärke zeigen für die Länder, die teilweise direkt an Russland angrenzen. Er traf sich in Warschau mit den osteuropäischen Nato-Partnern.

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Scholz verspricht höhere Verteidigungsausgaben

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am 27. Februar vergangenen Jahres im Bundestag erklärt, Deutschland werde von nun an Jahr für Jahr mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in seine Verteidigung investieren - eine Reaktion auf den russischen Angriff gegen die Ukraine.

Dazu wurde als Teil der "Zeitenwende" auch ein sogenanntes Sondervermögen eingerichtet. "Mit Hilfe des Sondervermögens werden im mehrjährigen Durchschnitt von maximal fünf Jahren zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf Basis der aktuellen Regierungsprognose für Verteidigungsausgaben nach Nato-Kriterien bereitgestellt", heißt es in dem Gesetz für die Kreditermächtigung.

Sitzung im Bundesrat

Grundgesetz wird geändert - Ja vom Bundesrat: Milliarden für Bundeswehr 

Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat zugestimmt: Das Grundgesetz kann geändert werden, damit die Bundeswehr 100 Milliarden Euro Sondervermögen bekommt.

Bundesregierung rechnet mit Annäherung an Nato-Ziel

In dem Gesetz wurden die Ziele der Regierung präzisiert und eine Art Gesamtrechnung für mehrere Jahre eingeführt. In das Zwei-Prozent-Ziel fließen nach Nato-Kriterien auch einige Ausgaben ein, die in Deutschland nicht aus dem Verteidigungsetat (Einzelplan 14) bezahlt werden. Auch die Ausgaben des jeweiligen Jahres aus dem 100-Milliarden-Topf fließen in die Berechnung ein.

Im vergangenen Jahr betrug der prozentuale Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt rund 1,5 Prozent. Für das laufende Jahr wird nach regierungsinternen Berechnungen eine Quote von rund 1,6 Prozent erwartet.

Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

Ukrainische Soldaten feuern am 20. 03. 2023 inmitten der russischen Invasion in der Ukraine mit einem S60-Flugabwehrgeschütz auf russische Stellungen in der Nähe von Bachmut.
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Russland greift die Ukraine an - Aktuelles zum Krieg in der Ukraine 

Russlands Angriff auf die Ukraine dauert an. Es gibt Sanktionen gegen Moskau, Waffen für Kiew. Aktuelle News und Hintergründe zum Krieg im Blog.

Aktuelle Nachrichten zur Ukraine

Ukraine, Donezk: Ein ukrainischer Soldat steht an der Trennlinie zu pro-russischen Rebellen in der Region Donezk. In der Ukraine-Krise haben die USA und Russland bei Gesprächen in Genf zunächst auf ihren bekannten Standpunkten beharrt.
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Nachrichten & Hintergründe - Krieg in der Ukraine 

Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Es gibt zahlreiche Sanktionen des Westens gegen Russland und in der Nato abgestimmte Waffenlieferungen an die Ukraine. Alle Nachrichten und Hintergründe.

Weltkarte mit den Handelsrouten Russlands in den Westen und nach Asien

Nach Ukraine-Invasion - Wie sich der Russland-Handel verändert hat 

Russlands Handel mit Europa ist seit der Ukraine-Invasion eingebrochen. Fehlende Hightech-Waren schaden der russischen Wirtschaft. Können Länder wie China die Verluste ausgleichen?

Die Karte der Ukraine zeigt, welche Gebiete im Osten des Landes von russischen Truppen besetzt sind. Zudem sind die Separatistengebiete und die annektierte Krim hervorgehoben.

Invasion und Gegenoffensive - Der Ukraine-Krieg im Zeitraffer 

Vor einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen. Nach zwischenzeitlichen Erfolgen Kiews herrscht nun ein Stellungkrieg. Eine Chronologie.

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