Ukraine: Nato-Chef Stoltenberg fordert weiter Unterstützung

    Hilfe für die Ukraine:Nato-Chef warnt vor abnehmender Unterstützung

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    Generalsekretär Jens Stoltenberg appelliert an die Nato-Staaten, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen. Außerdem mahnt er zur Geschlossenheit.

    Spanien, Madrid: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht während der 68. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO.
    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht in Madrid zu Vertretern der Mitgliedsstaaten.
    Quelle: Alberto Ortega/EUROPA PRESS/dpa

    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat an die Mitgliedsstaaten des Bündnisses appelliert, die aktuelle Untertstützung der Ukraine weiter aufrecht zu erhalten.
    Er wisse, dass dies mit Kosten verbunden sei und viele Menschen unter steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel litten, sagte der Norweger am Montag bei einer Plenarsitzung der Nato in Madrid.

    Stoltenberg warnt vor einem Sieg Russlands

    Wenn man Russlands Präsident Wladimir Putin erlaube, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu gewinnen, werde man allerdings einen noch viel höheren Preis zu zahlen haben, warnte er. "Autoritäre Regime weltweit werden lernen, dass sie mit brutaler Gewalt bekommen, was sie wollen", sagte Stoltenberg. Die Welt werde dann noch unsicherer werden und die Nato-Staaten verwundbarer.
    Konsequenz ist für Stoltenberg, so lange wie nötig an der Seite der Ukraine zu stehen. "Ich setze darauf, dass Sie alle als Abgeordnete immer wieder für die Unterstützung der Ukraine eintreten", sagte er.

    Stoltenberg rechnet mit steigenden Nato-Ausgaben

    Gleichzeitig rechnet er mit einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben über das bislang geltende Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Er erwarte, dass diese Zahl eher eine Untergrenze und nicht eine Obergrenze darstellen werde. "Jeder sieht jetzt die Notwendigkeit für mehr Ausgaben", sagte Stoltenberg.
    Angesichts des Krieges in der Ukraine erwarte er mit Blick auf den nächsten Nato-Gipfel im Juli "eine stärkere Verpflichtung zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben."
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    Quelle: dpa, Reuters
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