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Nach Ausfällen und Reparaturen : Wie geht es weiter mit den Puma-Panzern?

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Nach dem Totalausfall von 18 Puma-Schützenpanzern sollen 17 wieder repariert sein. Trotzdem bleibt die Frage nach der Verantwortung - und wie es weitergehen soll.

Ein Schützenpanzer der Bundeswehr vom Typ Puma fährt während einer Vorführung über den Übungsplatz.
17 von 18 defekten Schützenpanzern Puma sollen wieder laufen.
Quelle: dpa

Als Mitte Dezember bei einer Truppenübung 18 Schützenpanzer Puma defekt gemeldet worden waren, löste das einen Aufschrei aus, stand der Massenausfall doch gleichermaßen für eine marode Bundeswehr, systemimmanente Fehler bei der Beschaffung und wenig einsatzfähiges Gerät. Peinlich war es noch dazu, schließlich waren die Pumas fest eingeplant für die Schnelle Eingreiftruppe der Nato, die Deutschland ab Januar anführen wird.

17 von 18 Puma-Panzern repariert

Nun, kurz vor Ende des Jahres, ist die Befundung der Pumas durch Experten der Bundeswehr, der Heeresinstandsetzungslogistik und von den Herstellerfirmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall abgeschlossen. Ergebnis: Von den 18 defekten Panzern sind 17 wieder fit. So sagte es ein Rheinmetall-Sprecher gegenüber dem ZDF. Die Rede ist von "leichten Schäden", nur bei einem Puma mit einem Kabelbrand dauere die Reparatur etwas länger.

Ministerin Lambrecht fordert nach dem Ausfall der Puma-Panzer verlässliche Lösungen von der Industrie. Ergebnisse müssten "innerhalb weniger Wochen" her, sagt sie im ZDF.

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5 min
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Also alles nur ein "Sturm im Wasserglas", wie es Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, kurz vor Weihnachten in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung nannte? War die Reaktion von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) vorschnell und überzogen, die Nachrüstung der Pumas und die Bestellung neuer Pumas auszusetzen? Das wird nun die Analyse des Schadensberichts zu Beginn des neuen Jahres zeigen.

Wer ist verantwortlich für die Panzerpannen?

Dann geht es darum herauszufinden, wer verantwortlich ist für die Panzerpanne so kurz bevor die Pumas die Speerspitze der Nato unterstützen sollten - die Truppe, die Industrie oder die Kommandeure und Generäle. Sicher ist, die Analyse wird kein schwarz-weißes Bild ergeben, sondern wohl eher ein graues. Ist es der Puma selbst, der mal wieder Probleme bereitet, ein hochkomplexes, volldigitalisiertes Hightech-Fahrzeug, das viel zu viele Sonderwünsche der Bestellerseite und bürokratische Auflagen erfüllen soll (warum müssen Computer in einem Panzer entsprechend der Bildschirm-Arbeitsplatzverordnung angeordnet sein?)?

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Diskutiert werden müssen aber auch Fragen nach Wartung und Logistik rund um den Puma, wie viel kann und darf der einzelne Soldat überhaupt noch ausrichten, wie viel hat die Industrie an sich gezogen? Auch die Kommunikation wird Thema sein - wurden während der Übung die Techniker der Industrie zu spät oder gar nicht gerufen?

Viele Fragen müssen beantwortet werden

Und der Blick wird nicht nur zurückgehen, auch die Zukunft des Systems Puma soll diskutiert werden, so hat es die Ministerin angekündigt. Sie will wissen, wie verlässlich und stabil ist der Schützenpanzer auch im Gefecht um die Landes- und Bündnisverteidigung, die aktuell gefordert ist, zu gewährleisten. Es stehen große Fragen an, die beantwortet werden müssen. Während Deutschland in der Schnellen Eingreiftruppe nun ab nächster Woche wohl vorerst mit den alten Marder-Panzern an den Start geht.

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