Jürgen Klopp schaffte 2019 nach einer furiosen Aufholjagd mit Liverpool gegen Barcelona den Einzug ins Finale der Königsklasse.
Quelle: Imago
1. FC Kaiserslautern - Real Madrid 1:3/5:0
1981/82, Viertelfinale UEFA-Pokal: In der hitzigen Atmosphäre des Betzenbergs ging Real Madrid förmlich ein. Drei Platzverweise und fünf Gegentore waren die nackten Zahlen eines denkwürdigen Abends. Ein gewisser Friedhelm Funkel traf zweimal für den FCK.
Real Madrid - Borussia Mönchengladbach 1:5/4:0
Saison 1985/86, Achtelfinale UEFA-Pokal: An einem bitterkalten Novemberabend ging Real im Düsseldorfer Rheinstadion unter. Das Gegentor durch Rafael Gordillo sollte sich für Gladbach aber fürchterlich rächen: Im Rückspiel trafen Jorge Valdano und Carlos Santillana jeweils doppelt. Das entscheidende 4:0 der Königlichen fiel erst in der 89. Minute. Real holte im Finale gegen den
1. FC Köln den Cup.
Bayer Uerdingen - Dynamo Dresden 0:2/7:3
1985/1986, Viertelfinale Europapokal der Pokalsieger: Das "Wunder von der Grotenburg" - Uerdingen war nach einem 0:2 im Hinspiel und einem 1:3-Halbzeitrückstand praktisch ausgeschieden. Doch Dynamo-Torhüter Bernd Jakubowski musste verletzt raus. Sein unerfahrener Stellvertreter Jens Ramme kassierte sechs Tore.
Werder Bremen - Spartak Moskau, 1:4/6:2 n.V.
1987/88, Achtelfinale UEFA-Pokal: In den späten 80ern begründete sich der Europapokal-Mythos des
SV Werder Bremen, zu dem das denkwürdige Rückspiel gegen Spartak maßgeblich beitrug. Beim ersten "Wunder von der Weser" drehte das Team von Otto Rehhagel ein 1:4 aus dem Hinspiel. Karlheinz Riedle und Manfred Burgsmüller trafen in der Verlängerung.
Bayer Leverkusen - Espanyol Barcelona, 0:3/3:0, 3:2 i.E.
1987/88, Finale UEFA-Pokal: Als das UEFA-Pokal-Finale noch im Hin- und Rückspiel-Modus ausgetragen wurden, legte auch
Bayer Leverkusen ein furioses Comeback hin. Bis zur 57. Minute im Rückspiel stand es 0:0, der Pokal schien schon nach Spanien zu gehen. Tita, Falko Götz und Bum-Kun Cha stellen alles wieder auf null, im Elfmeterschießen wurde Bayer-Torwart Rüdiger Vollborn zum Helden.
Werder Bremen - Dynamo Berlin 0:3/5:0
1988/1989, erste Runde Europapokal der Landesmeister: Im Hinspiel hatten sich die Bremer bis auf die Knochen blamiert. Im Rückspiel kam es zum zweiten "Wunder von der Weser". Womöglich ein Grund: Noch wenige Stunden vor dem Spiel hatten die Berliner in ihren weinroten Trainingsanzügen einen Einkaufsbummel im kapitalistischen Westen hinter sich gebracht. Der Ablenkungsplan ging auf - und Werder kam weiter.
"Euro-Eddy" alias Edgar Schmitt feiert mit dem KSC 1994 das "Wunder vom Wildpark".
Quelle: Imago
Karlsruher SC - FC Valencia 1:3/7:0
1993/1994, zweite Runde UEFA-Pokal: Das "Wunder vom Wildpark" und die Geburt von "Euro-Eddy". 1:3 hatte der KSC das Hinspiel beim spanischen Tabellenführer verloren. Doch davon ließ sich das Team von Winfried Schäfer nicht entmutigen. Der polnische Schiedsrichter Zbigniew Przesmycki musste sogar den Anstoß wiederholen lassen - drei KSC-Spieler waren schon vor dem Pfiff in den Mittelkreis gestürmt. Nach 63 Minuten stand es 6:0 - viermal hatte Edgar Schmitt getroffen.
Ein Traumtor, ein Abwehrschnitzer und ein Treffer von Torjäger Haaland: Bayern München verliert das Hinspiel bei Manchester City deutlich und steht in der Königsklasse vor dem Aus.12.04.2023 | 2:59 min
Paris Saint-Germain - FC Barcelona 4:0/1:6
2016/17, Achtelfinale Champions League: PSG wurde von rauschhaft auftrumpfenden Katalanen aus allen Träumen gerissen. Zum ersten Mal kam eine Mannschaft in der Champions League noch weiter, nachdem sie das Hinspiel mit vier Treffern Unterschied verloren hatte. Der Brasilianer Neymar, heute in Diensten von Paris, erzielte zwei Treffer für Barca. Doch zum Mann des Abends wurde Sergi Roberto in der Nachspielzeit. Der Abwehrspieler legte den Ball am damaligen PSG-Torhüter
Kevin Trapp vorbei (90.+5) - danach gab es kein Halten mehr.
FC Barcelona - FC Liverpool 3:0/0:4
2018/19, Halbfinale Champions League: Nach
Lionel Messis großem Auftritt und dem 3:0 der Katalanen im Hinspiel galten die Chancen der "Reds" als äußerst gering.
Jürgen Klopps Devise laute: "Volles Risiko!". Die Mannschaft folgte ihrem Coach bedingungslos, es schlug die große Stunde des Ex-Wolfsburgers Divock Origi (7., 79.) und von Georginio Wijnaldum (54., 56.), die jeweils zwei Tore erzielten. Liverpool fuhr zum Finale am 1. Juni in Madrid (und gewann dort 2:0 gegen Tottenham).
Zuletzt verloren auch Klopps "Reds" ebenfalls sang- und klanglos gegen Manchester City - allerdings in der Premier League.
Manchester City besiegt in der Premier League den FC Liverpool klar mit 4:1 - auch ohne seinen Goalgetter Erling Haaland. Das Klopp-Team ist nach der Pause chancenlos.
Quelle: sid