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Unsere Erde III - Von Sumpfmonstern und Zombiefischen

Folge 1 der achtteiligen Dokureihe

Süßwasser ist das Lebenselixier der Erde. Viele Tierarten haben äußerst kreative Verhaltensweisen entwickelt, um jeden Tropfen nutzen zu können. Lebensraum existiert in der kleinsten Pfütze genauso wie im gewaltigsten Strom.

Videolänge:
43 min
Datum:
01.01.2024
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 27.12.2024, in Deutschland, Österreich, Schweiz

Regen oder Flut prägen nicht nur das Aussehen von Landschaften, sie formen auch die Gestalt der Lebewesen und ihre Verhaltensweisen.

Ein Sumpfkrokodil greift Herde von Axishirschen an.
Für Sumpfkrokodile bringt die Trockenzeit in Sri Lanka echte Herausforderungen mit sich. In den schrumpfenden Tümpeln und Wasserlöchern bietet das Wasser keine Tarnung mehr. Die findigsten unter ihnen graben sich im Schlamm ein und verkleiden sich mit Pflanzenmaterial - eine Tarnung, die sie zu wahren Sumpfmonstern macht.
Quelle: ZDF/BBC Studios/Elliot Jones

Alternative Jagdstrategien

In Sri Lanka beispielsweise müssen Sumpfkrokodile während der Trockenzeit zu alternativen Jagdstrategien greifen: Statt wie sonst in Seen und Flüssen auf ihre Beute zu lauern, graben sie sich im Schlamm an den Rändern der verbliebenen Wasserlöcher ein und schlagen zu, wenn die durstigen Herden zur Tränke kommen. So werden die Krokodile zu wahren Sumpfmonstern. Anpassungen wie diese finden statt, wenn sich Regen und Trockenheit regelmäßig abwechseln. Der zeitlich begrenzte Wassermangel schafft eine Herausforderung, die die Krokodile bewältigen.

Nahaufnahme eines Rotaugenlaubfroschs in Costa Rica
Auf ein Rotaugenlaubfrosch-Weibchen kommen neun Männchen. Da heißt es: Augen auf und frühzeitig nach einer Partnerin Ausschau halten.
Quelle: ZDF/BBC STUDIOS

Man könnte annehmen, dass Tiere in einem unveränderten Lebensraum keine Veranlassung haben sich zu entwickeln. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Der Malawisee beispielsweise ist seit einer Million Jahren eine stabile Süßwasserwelt. Dort herrschen perfekte Bedingungen für die Seebewohner – und trotzdem gibt es gerade dort mehr einzigartige Fischarten als in irgendeinem anderen See auf der Erde. Allein 800 verschiedene Buntbarsche haben sich hier entwickelt. Grund dafür ist die Nahrungsverteilung.

Ein "Schläfer", Nimborchromis Livinstonii, schwimmt über den Bodes des Malawisees.
Meister der Täuschung: Nimborchromis Livinstonii, von Aquaristen liebevoll "Schläfer" genannt, inszeniert sich selbst als Leiche. Mit seiner Färbung imitiert er einen verrottenden Fischkadaver, um aasfressende Fische anzulocken. Wenn diese sich dem vermeintlichen Festmahl nähern, erwacht er wie ein Zombie von den Toten und schnappt seinerseits zu.
Quelle: ZDF/© BBC STUDIOS

Auskommen als Untoter

Damit alle satt werden, müssen sie sich unterschiedliche Nahrungsquellen suchen, und eine Art der großen Buntbarschfamilie gibt sich allergrößte Mühe, sein Auskommen als Untoter zu finden. Er wird Schläfer genannt, weil der Buntbarsch den Tag damit verbringt, auf dem Grund eines Gewässers zu liegen und versucht, so überzeugend wie möglich seinen Tod zu inszenieren. Dabei bleibt er nicht nur völlig regungslos auf der Seite liegen, sondern wird auch noch von seiner Färbung unterstützt, die sich im Laufe seiner Evolution immer mehr an das Aussehen eines verrottenden Kadavers angenähert hat. Nähern sich dann kleinere Aasfresser dem vermeintlichen Festmahl, erwacht der Zombiefisch zum Leben und verschluckt den Angreifer.

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