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Kaffee olé!

Das Beste von der Bohne

von Sarah Mabrouk

Kaffee ist nach Erdöl der meistgehandelte Rohstoff der Welt und der Deutschen Lieblingsgetränk. Der Anbau allerdings schadet der Umwelt und bietet den Produzenten kaum eine Existenzgrundlage.

Videolänge:
29 min
Datum:
21.10.2022
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 20.10.2024

Erfinderische Kaffeepionierinnen und mutige Bauern gehen neue Wege. Sie entwickeln klimafreundliche Methoden, die für mehr Artenvielfalt auf Feld, Plantage und Wald sorgen und den Bäuerinnen und Bauern ein gutes Einkommen sichern.

Einer von ihnen ist David Benitez. Der junge Agrarökologe aus Honduras hat die ganzheitlichen Anbautechniken seiner indigenen Vorfahren wiederentdeckt und kombiniert sie mit modernen Methoden der Permakultur. "Wir ernten von Jahr zu Jahr mehr Kaffee, genau umgekehrt wie bei der konventionellen Produktion. Da schießen die Erträge in den ersten Jahren hoch und gehen dann durch die ausgelaugten Böden radikal nach unten, bis man davon nicht mehr leben kann."

Der Landwirt schult inzwischen auch andere Kaffeeproduzierende. Das Potenzial ist enorm, denn 80 Prozent des Kaffees weltweit werden nach wie vor von Kleinbäuerinnen und -bauern angebaut. Mit neuen Arbeitsweisen könnten diese viel für den globalen Umwelt- und Klimaschutz tun und gleichzeitig ihr Einkommen verbessern.

Auch das Start-up "The Coffee Cherry Company" trägt dazu bei, dass Kaffeeproduzierende besser von den Früchten ihrer Arbeit leben können, und zwar buchstäblich. Denn die Firma kauft auf, was normalerweise auf dem Müll landet: die sogenannte Kaffeekirsche. Das Fruchtfleisch, das die Bohnen umhüllt, enthält jede Menge Nährstoffe. Getrocknet und zu Mehl verarbeitet lässt es sich als gesunde und wohlschmeckende Zutat in Kuchen, Brot und Nudeln verarbeiten. Auf dem US-amerikanischen Markt gilt es bereits als neues Superfood. Eine Win-win-Lösung, die den Kaffeebäuerinnen und -bauern ein zweites Standbein verschafft und Mensch und Umwelt guttut.

Ebenfalls lange verkannt und nun neu entdeckt: die Lupine. Das in Deutschland heimische Gewächs erfreut sich bereits als Grundzutat für Tofu und Joghurt-Alternativen wachsender Beliebtheit. Doch die bunt blühende Hülsenfrucht hat noch mehr drauf: Ihre Bohne lässt sich rösten und aufbrühen. Lupino heißt die magenschonende Kaffeekreation, die Familie Klein entwickelt hat. Sie baut die Pflanze auf ihrem Biobetrieb schon seit Jahren an und vertreibt den Lupinenkaffee inzwischen europaweit mit Erfolg. Dank kurzer Transportwege und wasserarmer Erzeugung bietet er eine klimafreundliche Kaffee-Alternative.

  • Sarah Mabrouk

    Freie Journalistin und Filmemacherin

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