"D-Day" wird oft als Abkürzung für "Decision Day" verwendet. Auf Deutsch bedeutet das "Tag der Entscheidung". Denn an diesem Tag begann im Gebiet der Normandie im Norden Frankreichs eine große Militäraktion, die entscheidend für den weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs war.
Was war damals los?
Seit 1939 wütete der Zweite Weltkrieg in Europa. Angefangen hatte ihn der grausame deutsche Herrscher Adolf Hitler. Er wollte Deutschland immer größer und mächtiger machen. Darum hatte er mit deutschen Soldaten viele Länder in Europa angegriffen und besetzt - unter anderem Frankreich. Gegen Hitler kämpften die Alliierten. Das war eine Gruppe von verbündeten Ländern, unter anderem die USA, Russland und Großbritannien.
Quelle: ap
Am 6. Juni 1944 kamen etwa 150.000 Soldaten der Alliierten an den Stränden in Nordfrankreich an. Auch viele Kriegsschiffe und Militärflugzeuge waren an der Aktion beteiligt. Gemeinsam wollten sie die Deutschen zurückdrängen. Bei den tagelangen Kämpfen wurden viele Menschen verletzt und Tausende starben. Doch schließlich siegten die Alliierten. Von da an eroberten die Alliierten immer mehr Gebiete von den Deutschen zurück. Der D-Day war also der Anfang vom Ende des Zweiten Weltkriegs.
Tag der Entscheidung
Es dauerte zwar noch elf Monate, bis der Krieg zu Ende war. Aber der 6. Juni 1944 ging als Tag der Entscheidung, als "D-Day", in die Geschichte ein.
Am 6. Juni wird deshalb immer wieder an dieses Ereignis erinnert. Damit soll gezeigt werden, dass so etwas Schreckliches wie der Zweite Weltkrieg nie wieder passieren darf.