logo! - die Kindernachrichten des ZDF
Rund um den Globus: Klimastreik
- Fridays for Future hat für Freitag wieder zum globalen Klimastreik aufgerufen.
- In Berlin machte die Gruppe mit Straßenmalkreide auf Klimaschutz aufmerksam.
- Auch in anderen Städten fanden Demonstrationen statt - in Deutschland und weltweit.
Die Bewegung "Fridays for Future", also "Freitage für die Zukunft", gibt es seit 2018. Angefangen hat alles mit der schwedischen Schülerin Greta Thunberg. Mittlerweile ist die Bewegung viel größer geworden und es gibt Proteste auf der ganzen Welt. Das Ziel der Demonstrierenden: Politikerinnen und Politiker sollen mehr unternehmen, um den Klimawandel aufzuhalten. Sie sollten sich besser um die Zukunft der Erde kümmern.
Der Protest heißt globaler Klimastreik, wenn Klimaschützerinnen und -schützer weltweit für mehr Klimaschutz demonstrieren. Auch in Deutschland sind am Freitag viele Menschen auf die Straße gegangen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Zum Klimastreik aufgerufen hatte unter anderem die internationale Bewegung "Fridays for Future".
Was die Streikenden wollen
"Mehr Klimaschutz" - das klingt ziemlich unkonkret. Was die Demonstrierenden mit ihren bunten Schildern und lauten Rufen unter anderem fordern, erklären wir euch hier:
Menschen verbrennen Erdöl, Kohle oder Erdgas zum Beispiel in Fabriken, beim Autofahren oder Fliegen und beim Heizen. Dabei entsteht CO₂ also Kohlenstoffdioxid. Zu viel davon in der Luft sorgt dafür, dass sich die Erde erwärmt. Deshalb fordern die Klimaaktivisten und -aktivistinnen, dass weltweit möglichst bald gar keine Kohle, Öl oder Gas mehr verwendet werden.
Quelle: dpa
Strom erzeugen geht auch umweltfreundlich: zum Beispiel mit Sonne, Wind und Wasser. Man spricht von "erneuerbaren Energien", denn anders als zum Beispiel bei Kohle und Öl wird die Wärme der Sonne ja nicht aufgebraucht, um Energie zu gewinnen. Sie ist jeden Tag neu da. Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern, dass mehr Strom so hergestellt werden sollte: also zum Beispiel mit Windrädern oder Solarplatten auf dem Dach statt mit Kohlekraftwerken.
Quelle: Reuters
Klar, Straßenverkehr ist nicht sehr klimafreundlich: Autos blasen Abgase in die Luft - und das ist schlecht für die Umwelt und das Klima. Man kann sich aber auch klimafreundlicher fortbewegen: per Bus oder Bahn, mit Elektroautos (die keine klimaschädlichen Gase ausstoßen), mit dem Fahrrad oder einfach zu Fuß. Oft sind diese Alternativen aber entweder teuer oder unbequem (oder beides). Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern deshalb, dass es einfacher und billiger werden muss, sich klimafreundlich fortzubewegen.
"Schule schwänzen" - okay oder nicht?
Solche globalen Klimastreiks gab es in den vergangenen Jahren schon oft. Manche finden es schlecht, wenn Kinder dafür die Schule sausen lassen. Sie sagen, für so eine politische Aktion darf es kein schulfrei geben. Andere loben dagegen die jungen Aktivistinnen und Aktivisten für ihren Einsatz und finden die Klimakrise wichtiger als ein paar verpasste Schulstunden.
Viele der Demonstrationen laufen aber auch nachmittags ab - so klappt beides, Schule und Straße.
Viele der Demonstrationen laufen aber auch nachmittags ab - so klappt beides, Schule und Straße.
Diesen Text hat Debbie geschrieben.