Einmal im Jahr fasten viele Muslime etwa einen Monat lang vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang. Das heißt, sie essen und trinken in dieser Zeit nichts. Auf der ganzen Welt gibt es mehr als eine Milliarde Muslime. Ihre Religion ist der Islam.
Essen nach Sonnenuntergang
Musliminnen und Muslime glauben an den Propheten Mohammed und an Allah - das ist das arabische Wort für Gott. Im Koran, dem heiligen Buch der Muslime, steht, dass jeder Muslim den Ramadan mit all seinen Regeln einhalten soll - ausgenommen sind Kinder, schwangere Frauen sowie alte und kranke Menschen. Viele gläubige Muslime sind der Überzeugung, dass Allah vor allem dann mit ihnen zufrieden ist, wenn sie alle Ramadan-Regeln genau befolgen.
Im Ramadan beten viele Muslime besonders häufig, weil sie in dieser Zeit oft an Allah denken wollen. Während des Fastenmonats sollen Muslime auf Dinge verzichten, die sie von Allah und ihrem Glauben ablenken könnten. Das können zum Beispiel Dinge sein, die man nur zum Vergnügen macht, wie laute Musik hören.
Nicht streiten
Außerdem sollen Fastende vor allem in dieser Zeit nichts Böses denken oder tun. Deshalb versuchen viele Muslime im Ramadan, besonders nett zu ihren Mitmenschen zu sein und sich nicht zu streiten. Abends, wenn die Sonne untergegangen ist, ist es im Ramadan erlaubt, zu essen und zu trinken - das nennt man Fastenbrechen. Dabei kommt bei vielen die Familie zusammen, um gemeinsam zu essen, zu beten oder im Koran zu lesen.
Der Mond bestimmt das genaue Datum
Übrigens: Traditionell beginnt der Ramadan, wenn nach dem Neumond die Mondsichel wieder am Himmel zu sehen ist. Das kann in den verschiedenen Ländern unterschiedlich sein.
So wird in verschiedenen Religionen gefastet:
Diesen Text haben Ann-Cathrin und Katrin geschrieben.